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jeder Stunde zu. Doch das wird bald anders, und während des
Winters, wenn die Tage bei uns kürzer werden, kommt die
Sonne für die armen Lappländer gar nicht zum Vorschein;
ganze Monate hindurch müssen sie im Dunkel sitzen, und nur
die düstere Thranlampe ersetzt ihnen das liebe Sonnenlicht.
Natürlich bedecken den grössten Teil des Jahres hindurch,
ungefähr acht Monate lang, Eis und Schnee den Boden.
Kach Kl öden.
10. Der Walfisch.
Es giebt ein Meer, welches man das Eismeer nennt. In
diesem trifft man nicht bloss im Winter, sondern auch im Som
mer viel Eis an; ja oft ist das ganze Meer so voll von Eisstücken,
dass man kaum mit einem Schiffe durchkommen kann. Auch
in diesem kalten Meere hat man Länder und Inseln entdeckt.
Im Eismeere findet man Walfische, Seehunde und Wal
rosse.
Der Walfisch sieht zwar aus wie ein Fisch, aber er ist ein
Säugetier und zwar das grösste. Zwischen der dicken Haut
und dem groben Fleisch liegt ein sehr dicker Speck. Der Kopf
nimmt fast die Hälfte des ganzen Tieres ein, und das Maul ist
so gross, dass ein Mann bequem darin herumgehen kann. Statt
der Zähne hat der Walfisch Barten. Diese Barten geben das
Fischbein. Auf dem Kopfe hat der Walfisch Spritzlöcher, aus
denen er das Wasser 8 — 10 Meter hoch herausspritzt. Dieser
sonderbare Springbrunnen macht ein Geräusch, das man ziem
lich weit hört. Der Schwanz ist sehr breit und hat eine grosse
Kraft. Mit einem Schlag desselben kann der Walfisch ein Boot
zerschmettern. Wenn der Walfisch eine Viertelstunde unter
dem Wasser geblieben ist, so kommt er herauf, streckt den
Kopf aus dem Wasser heraus und holt acht bis neunmal
Atem. Dabei stösst er bei kaltem Wetter einen Dampf aus
gleich dem Rauche eines Ofens. Das Junge saugt an der Mutter
wie das Kalb an der Kuh.
Man sollte meinen, dass der Walfisch recht grosse Fische
verschlingen müsste, weil er ein so grosses Maul hat; allein er
hat einen so engen Schlund, dass man kaum mit einer Faust
durchfahren kann. Der Walfisch nährt sich deshalb von kleinen
Seetieren. Freilich muss er sehr viel haben, um satt zu
werden.