615
Câcîna
dern ergab / und Damit auch seinen Pardon er , längere . Viele schreiben diesen Nahmen auch zu anfangs mit einem schlechten c und so denn mit einem doppelten nn , Cccinna , den aber von CeUario aus den alten ten pris und Marmor - Steinen widerleget .
A . Cacina . , ein Römer , iedoch / wie cs scheinet , Lcrurischen Ursprungs , hielt es in dem bür , gerlichen Kriege des c^fam und Pompcii mit diesem letztem , und , weil er ein Mann von guten Studien war , suchte er bey solchen Trou - blcn sich auch mit der Feder zu helfen , und schrieb ein sehr piguanresDuch wider den c * . farem . Allein als dieser Hernachmahls auch die Oberhand behielt , musteer Rom meiden , und ungeacht er seinen Fehler durch eine an« , dere Schlifft corngirete , wolte sich Caefar doch nicht bewegen lassen , ihn zu pardonniren . Eine gute Weile vorher hatte er mit dem ^cburio , einem schlimmen Rabulisten , sei , «e Verdrießlichkeiten , welcher ihm ein Lcmd - Gnth , so ihm von seiner andern Frau , der Cadennia , zugcfallen , aüdifputiren wolle ; doch es pacrocinirte ihm Liceromit der noch verhandenen Oración pro A . L»cina>welches die XII . unter denen Orakionibu ; des ciccm - nis ist , demtaffen , daß er sein Euch behielt , und Aebutius lehr abziehen muste .
A . Cacitta , mit dem Beynahmen 8eucru5 , com - mandirete a . c . i$ . ai$begatus eine Armee unter dem Germánico an dem Unter - Rheine , mußte aber leiden , daß solche und zwar inson , derheit die v . und xxi . begion , reuowirete , dieHauptkeuteaufs schnödeste handelte , und theils über den Wall des Lagers hinaus , theils gar in den Rhein schmiß , und andere dergleichen Lxorbirantien mehr begierige , auch weder durch den Germanicum selbst , noch sonst kuntegestillet werden , bis endlich G»cina sie heimlich selbst unter einander in Uneinigkeit fetzete , und mithin machte , daß die , so noch vor unschuldig angesehen seyn wollen , die andern selbst niedermachten . Als hierauf Germanicus wiederum gegen die Leutschen marchante , cornmandirete er den Vorzug , und schlugen damahls die Römer die Mikos , Urufteros u . a . glücklich , allein im Rück - Mar . clie verficl v - cina mit seinen Trouppen in einer» sinnpfichten Walde unter die chem - fcos , da / s denn so wohl um ihn , als die Sei , urgen würde gethan gewesen seyn , wenn er uicht sowohl letztere , als sie für ungegrün - deter Furcht aus dem Lager entlausten wol - ten , dadurch noch zurück gehalten , daß er sich in dem Thore des Lagers die qver auf die Erde niederleget , und also sie lieber über sich Hinweg lausten lassen , als in ihre Flucht gen wollen : als auch hernachmahls die Chemfci , mehr des Arminii , flli Ingiriomeri Rathe gcfvlget waren , deren jener wolle , daß man die Römer wieder an einem zum Schlagen für sie unbequemen Orte , dieser aber , daß man sie so fort in ihrem Laaer an , areiffcn solté , welches aber , als es geschähe , für die Leutschen allerdings unglücklich ab -
Cacubum CÑculus 6r6
lieff . Er belangete mithin dennoch , obwohl nicht vhnLziem lichen Verlust , wieder an Ort und Stelle an , und wurde samt dein l . Apro - nio und Caio siüo , für seine guten Dienste von dem Küyser tiberio mit den Ornamenrir rriumpbairbu ; angesehen . Er wurde daraus von dem Germánico , sankt dem 5i ! io und Anreio verordnet , eine Flotte von 1000 . Schiffen bauen zu lassen , womit gedachterGe - nerui Hernachmahls die Leutschen auf der EmS und Weser bisan dre Elve heimsachte . Hieraufcommandirte er auch mit dem süano Piautio in iiiyrien , wurden^berauch von da , sigen ausgestairvenen Einwohnern also pfange ! - , daß sie beynahe mit ihren Römern den Hölfs - Vöickerr , in der Flucht êstll , schaft leisten müssen . Doch maincenirten sie sich endlich noch mit denbegionen , undhe , haupccten , den völligen , obgleich ziemlich blutigen , Sieg . Er führet sonst bas Pr - ed - car eines Vili conluiariz , ob sich gleich eben nicht finden will , daß er iemahls wircklich meister gewesen , wohl aber meidet Tacitus von ihm , daß er in obbcnanntein Leutschen Kriege bereits sein 4vtes Jahr im Kriege , rheils als einer , der pariren müssen , theils aber als ein . Befehlshaber , zugebrachr , und hiernechstein Mann gewesen , qui Jecundarum ambigu * -
runique rertim / tiens eoque inter ritus fucrit .
Cæcuburn ist insonderheit bey dcmttoranô et - liche mahl so viel , alst'à« Orcà / / / , welcher denn von dem Berge encubo , oder auch dem Agm Cæcubo» so beyde in der Gegend des heutige« kondi . ni Ierra di bauoro . jm König , reich bieapoii ; , liegen , den Nahnren hat , weil er daselbst in grosser Menge wuchs . Er wurde ehedessen für einen der schönsten Weine in Italien gehalten , und , weil besagte gend bis dato in dem besten Flor stehet , ist nicht zu zweifeln , daß nicht auch bis itzo gleichen daselbst gezeuget werde .
Cuculí , 5 , des vulcani Sohn , wurde von seiner Mutter empfangen , als sie bey dem Herde am Feuer saß , und ihr ein Funcke davon in den Schoß fprung . Den Nahmen bekam er von Cecus , blrnd , weil er ungewöhnlich kleine Augen hatte , undnchretesich , alser zu seinen Jahren gekommen , vom Etrassen - Ranbe . Als er darauf die Stabt Pramefte , oder das heutige Paleftrina inberCampagna di Roma , báñete , stellete er einige Schau - Spiele an , und als eine grosse Menge der Benachbarten sich darbey einfanden , trug er ihnen an , sich in seiner neuen Stadt mit derzulassen , und ihre Wohnung unter ihm , als des Vuicani Sohne , sich gefallen zu lassen . Wie aber solche hierzu eben keine Lust hatten / und inssi'derhcit seine Gebührt in Zweifel gen , bath er seinen Vater , ihn durch ein sonders Aachen vordem anwesendenVolcke zu legiuloiren . Es entstund daher so fort ein Feuer , welches dieganke Versammlsing rings vm umgab , und sie mithin bewog , ihn nicht nur für des vuicaniSohn . ru ten , sondern sich auch in der neu von ihm er - baueten Stadt wohnhaft mit nieder zu lassen .