3. Die stkandinavischen Länder.
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bo viele von London entfernt, werden Bisen-, Stahl- und Blech-
ren fabrieirt. Andere Städte, nahe dem Meere, sind Handels-
tadte. So vor allen London, die Hauptstadt des Reiches. Sie
an der Dhemse und zählt 3 Milljionen Einwohner. NMehr
als 30,000 Handelsschiffe durebfurehen die Meere, holen die Roh-
ttoffe herbei oder verfahren die Waaren nach allen Häfen der
Urde, besonders den aussereuropäischen, um reich beladen mit
dewürzen aller Art, Zucker, Kaffee, Dhee, Baumwolle an die hei-
mathlichen Gestade zurückzukehren. Welcher Pracht, welehem
lxus, welehem Reichthume begegnen wir fast auf allen Schritten!
wveleh' glückliches Land! Um so mehr aber stieht die Armuth,
p man sie in den Massen der grossen Städte findet, und das
Llend der Tausende von Pabrikarbeitern ab. Lhr bleiches Aus
erweckt das tiefste Mitleid. In ibhren Hütten wohnt die
tterste Noth und herzzerreissendes Elend. Redet man mit ihnen,
0 findet man, dass Unwissenheit und Rohbeit aus jedem ihrer
Worte bprechen.
3. Die skandinavischen Länder
4 Uördlich von uns wohnen unsere Stammesvettern, die Dänen,
Norweger und Schweden. Die Dänen bewohnen den nördlichen Theil der
jütischen Halbinsel (Fütland) und die angrenzenden Inseln; die Nor—
weger und Schweden wohnen auf der skandinavischen Halbinsel, welche die
vereinigten Koönigreiche Norwegen und Schweden umfaßt.
Die Ostseite Jütlands ist hügelig, die Westseite aber ist ein
wenig fruchtbarer Heidestrich, und die Ebene an der Küste der Nordsee
beseht aus Flugsand. Eine Menge kleiner Inseln, die vom Festlande
durch das Meer abgerissen sind, umlagert die Westküste. Weit größere
Inseln liegen aber an der Ostküste. Die bedeutendsten von ihnen find
—o Seeland; auf letzterer liegt Kopenhagen, die Hauptstadt
von Dänemark. Alle diese Inseln sind sehr fruchtbar. Die Hügel sind
mit prächtigen Buchen und Eichen und mit riesigen Erlen besetzt. Da—
neben breiten sich Wiesen mit zahlreichen Heerden und Ackerfelder aus.
Die Luft ist nebelig, feucht und windig. Metalle finden sich dort nicht,
wohl aber Torf. Viele Bewohner, namentlich an der Küste Jütlands,
nähren sich von Fischerei. Die Dänen gehören zur lutherischen Kirche
Sie sind ein fleißiges Volk, herzlich gegen einander, gegen Fremde aber
urückhaltend. Die Lage ihres Landes lud zur Schifffahrt ein, und so
sie von Alters her viel Seehandel getrieben, in früheren Zeiten
ilich bedeutend mehr als jetzt.
GHoch im Norden liegt die Insel Jsland, welche auch dem Könige
bon Bänemark gehört. Sie ist eine der merkwürdigsten Inseln der
Welt. Dort ist ein Berg, der Feuer speit. Er heißt Hekla. Dort
schießt in regelmäßigen Unterbrechungen aus einem finstern Schlunde
ein mannsdider, bochendheißer Wasserstrahl mehr als haushoch mit