Full text: Deutsches Lesebuch für die mittlere und obere Stufe einfacher Schulverhältnisse (Theil 2, [Schülerband])

2. Vom Nutzen der Singpogel. 
meisen und Goldhähuchen im Winter und im Sommer von Baum 
zu Baum. Sie durchsuchen die aufgerollten Blätter, die Zweige, Aeste 
und Stämme und picken die Iusektenbrut hastig weg. Schwalben 
und Rothschwänzchen haschen bei Tage, Nachtschwalben am Abend 
ganze Schwärme von Müden. Finken, Häher und Dohlen fassen 
den Nonnenfalter und Kiefernspinner. Auch die Sperlinge sind 
unter die vorwiegend nützlichen Vögel zu zählen. Man wendet vielleicht 
ein, daß der Schaden, den sie an Kirschbäumen, in Getreide und allerlei 
Sämereien anrichten, ihren Nutzen überwiege. Ich zweifle aber daran. 
Denn die Jungen haben einen äußerst starken Appetit und werden mit 
Larven, Heuschrecken, Raupen, Mistkäfern, Würmern, Ameisen u. dgl. 
geätzt oder gefüttert und Junge sowohl als Alte füllen im Nachsommer 
Herbst und Winter ihre Kröpfe unablässig mit Samen von inkrau 
. MAle anuücken⸗ 
arten, die Bachstelzen, die 
Zaunkönige, Steinschmä— 
zer, Lerchen, Finken, Am— 
mern, Baumläufer, Wen— 
dehälse und die kleinen 
Würger sind treffliche Zusek— 
lenjäger, besonders aber auch 
die Fliegenschnäpper die 
man aber von den Bienen— 
stöclen, in deren Nahe sie sich 
gern einquartieren, serne halten 
muß Die Dro selaree 
wiegen in weinn »nden 
mnm 
mücke. 
Vachstelze. 
genden zeitweise den Schaden, den sie an den Trauben anrichten, 
kaum auf, verdienen aber in allen übrigen Revieren Schonung, 2a 
sie die verderblichen Erdraupen zu Tausenden auffressen. Dies uan 
besonders auch die lieben, behenden Staare. Sie verzehren eine
	        
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