Full text: Lesebuch für die mittlere und obere Stufe (Teil 3, [Schülerband])

Georg Eck 
tur inte mnatt 
Sctnenforgchun 
Eraunschue 
schaboabibæol — 
Über 
Einrichtung ind Bemung des „Deutschen Cesehuches“ 
für die 
mikklere und abere Stufe in balholischen Volksschulen. 
Das vorliegende Lesebuch ist aus dem Bestreben hervorgegangen, 
das für die Bedürfnisse des Volksschul-Unterrichts als durchaus brauchbar 
anerkannte „deutsche Lesebuch von Eduard Bock“ dem besonderen 
Bedürfnisse katholischer Volksschulen entsprechend umzuarbeiten. Das 
Bocksche Lesebuch ist fast in allem, was den konfessionellen Standpunkt 
nicht berührt, benützt; hinzugetreten ist besonders aus der Geschichte 
der Rirche und der Heiligenlegende alles das, was fuͤr den jungen 
heranwachsenden katholischen Christen in einem Volksschul-Lese— 
buche gefordert werden kann. Daher beginnt auch der geschicht— 
liche Teil der Oberstufe im Anschluß an die biblische Geschichte mit der 
Serstörung Jerusalems, worauf die Geschichte der Christenverfolgungen 
und der Ausbreitung des Christentums auf die Beziehungen des römischen 
Weltreiches zu den Deutschen und so zur Geschichte des deutschen Volkes 
selbst führt. 
Die erste Abteilung des Lesebuches trägt die Überschrift „Lebens- 
spiegel“, weil sie dazu helfen soll, das religiöse und siktliche Leben in 
den Herzen der heranwachsenden Jugend zu wecken und tiefer zu begründen. 
Durch eine verständige Behandlung dieser Lesestücke soll das sünd für 
das Edle empfänglich gemacht und vor einer niedrigen, rohen Gesinnung 
bewahrt werden. Maßgebend war dabei der Gesichtspunkt der „Allgemeinen 
Bestimmungen“ vom 15. Oktober 18722, wonach „das L buch durch 
seinen gsamten Inhalt den erziehlichen Swec er Schule 
fördern foll. Serner ist nicht minder darauf Rücksic genommen 
worden, daß „das Lesebuch ein volkstümliches Gepräge tragen“ 
soll. Innerhalb der so bezeichneten Grenzen hat eine so vielseitige Auswahl 
stattgefunden, daß von den hervorragenden Dichtern der Nation 
keiner fehlt und neben den neueren auch ältere vertreten sind. 
Was die Dichtungsarten anlangt, so ist auch bei diesen auf 
möglichste Vielseitigkeit gesehen und darauf geachtet, daß neben den 
lyrischen Gedichten die erzählende und lehrhafte Dichtung genügend 
zur Geltung gebracht wird. Die lange Reihe der Dichter ist in dem 
Inhaltsverzeichnisse, sowie in einer besonderen Nachweisung 
dessen, was von jedem aufgenommen ist, ersichtlich; ebenso ist 
eine nach den verschiedenen Dichtungsarten geordnete Überficht 
beigegeben.
	        
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