J.
1. Alles mit Gott.
Mit dem Zerrn fang alles an!
Kindlich mußt du ihm vertrauen,
Darfst auf eigne Kraft nicht bauen;
Demut schuͤtzt vor stolzem Wahn.
Mit dem Zerrn fang alles an!
Mit dem Zerrn fang alles an!
Die sich ihn zum Zuͤhrer waͤhlen,
Koͤnnen nie das Ziel verfehlen;
Sie nur gehn auf sichrer Bahn.
Mit dem Zerrn fang alles an!
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Mit dem Zerrn fang alles an!
Mut wird dir dein Zelfer senden,
Froh wirst du dein Werk vollenden;
Dem es ist in Gott getan.
Mit dem Zerrn fang alles an!
Chr. Hohlfeld.
2. Morgenlied.
1. Verschwunden ist die finstre Nacht;
Die Lerche schlägt, der Tag erwacht.
Die Sonne kommt mit Prangen
Am Himmel aufgegangen.
Sie scheint in Königs Prunkgemach,
Sie scheinet durch des Bettlers Dach,
Und was in Nacht verborgen war,
Das macht sie kund und offenbar.
2. Lob sei dem Herrn und Dank gebracht,
Der über diesem Haus gewacht,
Mit seinen heil'gen Scharen
Uns gnädig wollt' bewahren.
Wohl mancher schloß die Augen schwer
Und öffnet sie dem Licht nicht mehr.
Drum freue sich, wer neu belebt
Den frischen Blick zur Sonn' erhebt!
Fr. Schiller.
Leseb. f. simult. Oberkl.