1. Alles mit Gott.
l. Mit dem Herrn fang alles an!
Kindlich mußt du ihm vertrauen,
Darfst auf eigne Kraft nicht bauen;
Demut schützt vor stolzem Wahn.
Mit dem Herrn fang alles an!
Mit dem Herrn fang alles an!
Die sich ihn zum Führer wählen,
Können nie das Ziel verfehlen;
Sie nur gehn auf sichrer Bahn.
Mit dem Herrn fang alles an!
Mit dem Herrn fang alles an!
Mut wird dir dein Helfer senden,
Froh wirst du dein Werk vollenden;
Denn es ist in Gott getan.
Mit dem Herrn fang alles anl
Hohlfeld.
2. Morgenlied.
Verschwunden ist die finstre Nacht; 2. Lob sei dem Herrn und Danl gebracht,
Die Lerche schlägt, der Tag erwacht. Der über diesem Haus gewacht,
Die Sonne kommt mit Prangen Mit seinen heil'gen Scharen
Am Himmel aufgegangen. Uns gnädig wollt' bewahren.
Sie scheint in Königs Prunlkgemach, Wohl mancher schloß die Augen schwer
Sie scheinet durch des Bettlers Dach, Und öffnet sie dem Licht nicht mehr.
Und was in Nacht verborgen war, Drum freue sich, wer neu belebt
Das macht sie kund und offenbar. Den frischen Blick zur Sonn' erhebt!
Schiller.
8. Der Knabe auf dem Berge.
Am frühen Morgen stand ich mit meinem Vater auf der Höhe
eines Verges. Das gesegnete Tal zu unseren Füßen war mit der
Pracht des ersten Frühlings bedeckt; die Bäume der Gärten blühten
Leseb. f. lalh. Oberll.