II.
Heimatland.
1. Mein Heimatland.
Chr. JZos. AMatzerath.
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Nach Fr. Jos. Scherer: Deutschland im Liede. Paderborn 1876. S. 33. (Gekürzt.)
Mein Heimatland, o, du herrlicher Rhein,
Du Perle des Westens, grüngoldige Flut,
Deine Männer sind stark, deine Frauen sind gut;
Es ist eine Lust, dein Kind zu sein!
Wie blauet dein Himmel so tief und so klar!
Wie wallt in goldenen Ähren das Land!
Auf den Hügeln, zu Thal, an der Ebene Rand,
Wie schwilleft von Segen du wunderbar!
Von deinen Bergen wie sieht es sich weit!
Wie atmet die Seele 5 kühn dort und frei!
In der Tiefe ziehen die Schiffe vorbei
Rur zögernd hinweg aus der Herrlichkeit.
Mein Heimatland, o, du herrlicher Rhein,
Du Perle des Westens, grüngoldige Flut,
Deine Männer sind stark, deine Frauen sind gut;
Es ist eine Lust, dein Kind zu sein!
2. Die Wacht am Ahein.
Mar Schneckenburger.
Es braust ein Ruf wie Donnerhall,
Wie Schwerlerlirr und Wogenprall:
Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein!
Wer will des Stromes Hüter sein?
Lieb' Vaterland, magst ruhig sein:
Fest steht und treu die Wacht am Rhein!
Durch Hunderttausend zuckt es schnell,
Und aller Augen blitzen hell:
Der deutsche Jüngling, fromm und stark,
Beschützt die heil'ge Landesmark.
Lieb' Vaterland, ꝛc.