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v. Herder, Johann Gottfried, geb. 25. August 1744 zu Mohrungen
in Istpreußen, erhält seine Schulhildung in seiner Vaterstadt, studiert
in Königsberg Theologie und Philosophie, wird 1764 Kollaborator
an der Domschule zu Riga, geht 1769 aͤuf Reisen, wird 1771 Haupt⸗
pastor, Hofprediger und Konsistorialrat in Bückeburg, 1776 Konsi—
storialrat und Generalsuperintendent in Weimar, 1789 Vice-, 1801
wirklicher Präsident des Oberkonsistoriums, erhält in demselben Jahr
den Adel und stirbt 18. Dezember 1803 zu Weimar.
1. Der gerettete Jüngling
Heseliel, Johann George Ludwig, geb. 12. August 1819 zu Halle a. S.,
erhält seine Schulbildung in seiner Vaterstadt, sowie in Roßleben,
stüdiert in Jena und Hälle Theologie und Philosophie, wird nach
einem längern Aufenthalt in Berlin 1848 Redacteur in Zeitz, später
in Berlin (Meue Preuß. Zeitung, wo er auch zum Hofrat ernannt
wird, stirbt daselbst 24. Febr. 1874.
1. König Wilhelm in Ems
Heyse, Paul Johann Ludwig, geb. 156. März 1830 zu Berlin, wo
er, auch seine Gymnasialbildung erhält, studiert hier und in Bonn
Philoloͤgie, macht 1852 eine wissenschaftliche Reise nach Italien und
lebt seit 1854, litterarisch thätig, in München.
1. Mutterliebe
Lũber ein Stundlein
Hoff mann von Fallersleben, August Heinrich, geb. 2. April 1798
zu Fallersleben in Hannover, erhält seine Gymnasialbildung zu
Helmstedt und Braunschweig, studiert zu Göttingen und vonn
anfänglich Theologie, später Philologie und Litterakur, macht eine
längere Reise nach Holland, wird 1828 Kustos an der Universitäts—
bibliothek und Docent in Breslau, 1880 daselbst außerordentlicher,
1885 ordentlicher Professor der deutschen Sprache und Litteratur,
wird 1843 wegen seiner „unpolitischen Lieder“ abgesetzt, führt ein
bewegtes Wanderleben, wird 1860 Bibliothekar des Herzogs von
Ratibor auf dessen Schlosse Corvey bei Hörter und stirbt 19. Jan.
1874 daselbst an einem Schlaganfalle.
1. Sonntag
2. Das Lied der Deutschen.
3. Mnlen aus Frankreich.
4 Kaiser Wilhelmnn *
Hofmann von Nauborn, Konr ad, geb, 21. Juli 1829 zu Nauborn im
Kreise Wetzlar, widmet sich dem Lehrerstande, den er aber bald seiner
leidenden Gesundheit wegen aufgeben muß, ist von 1858 Sekretär bei
dem Prov.“Schulkollegium zu Koblenz, gibt 1. Juli 1874 krankheits—
halber seine amtliche Stellung auf und stirbt zu Koblenz 7. Dezbr. 1874.
L. Dem Vaterland e
25 Hölty, Ludwig Heinrich Christoph, geb. 21. Dezbr. 1743 zu Mariensee
im Hannoverschen, erhält seine Schulbildung in Celle, studiert zu
Göttingen Theologie, slirbt aber schon 1. Septbr. 1776 zu Hannover.
1. Frühlingslied.
JImmermann, Karl Lebrecht, geb. 24. April 1796 zu Magdeburg,
erhält seine unnirn daselbst, studiert in Halle die Rechte,
geht 1815 mit ins Feld, tritt 1817 in den Staatsdienst und ist in
ghrrn Großoschersleben, Münster thätig, kommt 1827 als
Landgerichtsrat aach Düsseldorf, übernimmt eine Zeit lang (bis
3 die Leitung des e Theaters, lebt von 1888 ganz der
Poesie und stirbt 25. August 1840 an einem Schlaganfalle.
1. Der Dechant
Kerner, Justinus Andreas Christian, geb. 18. September 1786 zu
Ludwigsburg, studiert in Tübingen Medizin, ist als Arzt an ver—
schiedenen Orten thätig, von 1819 in Weinsberg, tritt 1851 wegen
fast völliger Erblindung in den Ruhestand und stirbt in der Nacht
vom 21. zum 22. Februͤar 1862.
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