27. Zur Gesundheitspflege.
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27. Zur Gesundheitspflege.
a. Vom menschlichen Körper. Der Mensch ist das vor—
nehmste von allen Geschöpfen; denn er ist nach Gottes Ebenbild ge—
schaffen. Seinem Leibe nach gehört er zu den irdischen Dingen. Der
Leib wird, wenn wir sterben, wieder zu Erde. Der Geist aber ist
hoch über die Natur erhaben; denn er stammt von Gott und ist un—
sterblich.
Die Hauptteile des Körpers sind der Kopf, der Rumpf und die
Gliedmaßen (Arme und Beine). Im Kopfe liegt das Gehirn. Auch
befinden sich an ihm die Werkzeuge für das Gesicht, das Gehör, den
Geruch und den Geschmack. Im Rumpfe liegen das Herz, die Lungen
und die übrigen Eingeweide.
b. Vom menschlichen Herzen. Das Srz eines gesunden
Menschen zieht sich ungefähr 70 mal in der Minnme zusammen und
Die inneren Abteilungen des Herzens.
erweitert sich eben so oft. Bei Kindern geschieht dies noch öfter, bei
alten Leuten aber seltener. In Krankheiten schlägt das Herz und folg—
lich auch der Puls bald schneller, bald langsamer, bald stärker, bald
schwächer, je nachdem die Krankheit beschaffen ist. Der Arzt muß des-
halb den Puls fühlen, um daraus die Krankheit zu erkennen.
Vom menschlichen Blute und den Lungen. Das Blut,
welches aus dem Herzen in die Pulsadern fließt, ist hochrot von Farbe.
Jenes aber, welchcs in den Blutadern zum Herzen zurückströmt, ist
dunkler gefärbt, fust rotbraun. Beim Aderlassen wird jederzeit eine
Blutader geöffnet, gewöhnlich eine von denen, welche sich in der Arm—
beuge befinden. Es wird vorher der Arm oberhalb der betreffenden
Stelle fest umwunden. Dadurch wird das Blut, welches von der
Hand und dem Vorderarme her gegen die Armbeuge kommt, gehindert,
zum Herzen zu fließen. Es strömt anstatt dessen durch die Wunde aus.
Daher steht die Blutung still, sobald man die Binde abgenommen
hat. Viele glauben, es sei heilsam, auch in gesunden Tagen regel—
Lungen und Herz des Menschen.