Full text: Mit 27 Abbildungen (Teil 3 = (6. - 8. Schuljahr), [Schülerband])

— 41 — 
bett Thron an, bis enblich Septimius Severus 192—211 
bie Orbnung roieber herstellte. Er war ein tüchtiger Krieger, 
aber sonst allen Lastern ergeben. Auch er wütete gegen bie 
Christen. Er starb in Großbritannien fern von seiner Heimat, 
er, „beut bie Erbe für sich zu klein war." Seinen Triumph¬ 
bogen finbet man noch jetzt am Eingang bes römischen 
Forums. 
Sein Sohn Caracalla 211—218 erbaute bte Ther¬ 
men. Er tötete seinen Brnber Geta ltttb seinen Lehrer, bett 
berühmten Rechtsgelehrten Papinian. Auch bieser Wüterich 
fanb einen gewaltsamen Tob. 
Heliogabalns 218—222 geberbete sich wie ein Wahn¬ 
sinniger. Er führte bie asiatischen Culte in Rom ein (Schwarzer 
Stein — Gott von Emesa). Seinen gewaltsamen Tob ahnenb, 
führte er starke seibne Körbeln unb eine scharfgeschliffene golbne 
Klinge mit sich; ebenso ließ er am Fuße eines Turmes ein 
Pflaster aus kostbaren Steinen anfertigen, bamit, wenn man 
jhtt hinabstürze, er „eine würbige Tobesstätte stttbe." Man 
'ermorbete ihn jeboch in einem entlegenen Winkel seines Pa¬ 
lastes. 
Alexanber Severus 222—25 hatte burch seine betn 
Christeutnme geneigte Mutter M a nt in ü a eine vortreffliche 
Erziehung erhalten. Er war ein rechtlich benkenber Fürst, 
bet bas Glück seines Volkes aufrichtig suchte. Man sagt, baß 
ber Ausspruch Jesu, Anbern nichts zuzufügen, was wir nicht 
wollen, baß es uns geschehe, ihm zur Lebensregel gewor¬ 
ben war. 
Unter seiner Regierung grünbete Arbschir bas neu- 
persische Reich ber Sassaniden int Osten bes Reiches. 
Bei einer Solbatenverschwöruug würbe Alexanber Severus 
mit seiner Mutter bei Mainz ermordet. 
Es folgte nun eine Zeit allgemeiner Verwirrung. Die 
Prätorianer setzten nach Belieben Kaiser ein, unb stürzten ober 
ennorbeten bieselben ungestraft. 
Unter Philippus Arabs 247 feierte matt bett tan- 
senbjährigen Bestanb Roms. 
De eins, Balerian uitb Aurelian verfolgten bie 
Christen mit ausgesuchter Grausamkeit. 
Der Kaiser Aurelian eroberte Palmyra in Syrien, bas 
von seiner helbettntütigen Königin Zenobia tapfer vertei- 
bigt würbe. Sie unterlag unb wurde gefesselt burch bie 
Straßen Roms geführt. 
Die fortwährenden Revolutionen hatten bas Reich er-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.