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bett Thron an, bis enblich Septimius Severus 192—211
bie Orbnung roieber herstellte. Er war ein tüchtiger Krieger,
aber sonst allen Lastern ergeben. Auch er wütete gegen bie
Christen. Er starb in Großbritannien fern von seiner Heimat,
er, „beut bie Erbe für sich zu klein war." Seinen Triumph¬
bogen finbet man noch jetzt am Eingang bes römischen
Forums.
Sein Sohn Caracalla 211—218 erbaute bte Ther¬
men. Er tötete seinen Brnber Geta ltttb seinen Lehrer, bett
berühmten Rechtsgelehrten Papinian. Auch bieser Wüterich
fanb einen gewaltsamen Tob.
Heliogabalns 218—222 geberbete sich wie ein Wahn¬
sinniger. Er führte bie asiatischen Culte in Rom ein (Schwarzer
Stein — Gott von Emesa). Seinen gewaltsamen Tob ahnenb,
führte er starke seibne Körbeln unb eine scharfgeschliffene golbne
Klinge mit sich; ebenso ließ er am Fuße eines Turmes ein
Pflaster aus kostbaren Steinen anfertigen, bamit, wenn man
jhtt hinabstürze, er „eine würbige Tobesstätte stttbe." Man
'ermorbete ihn jeboch in einem entlegenen Winkel seines Pa¬
lastes.
Alexanber Severus 222—25 hatte burch seine betn
Christeutnme geneigte Mutter M a nt in ü a eine vortreffliche
Erziehung erhalten. Er war ein rechtlich benkenber Fürst,
bet bas Glück seines Volkes aufrichtig suchte. Man sagt, baß
ber Ausspruch Jesu, Anbern nichts zuzufügen, was wir nicht
wollen, baß es uns geschehe, ihm zur Lebensregel gewor¬
ben war.
Unter seiner Regierung grünbete Arbschir bas neu-
persische Reich ber Sassaniden int Osten bes Reiches.
Bei einer Solbatenverschwöruug würbe Alexanber Severus
mit seiner Mutter bei Mainz ermordet.
Es folgte nun eine Zeit allgemeiner Verwirrung. Die
Prätorianer setzten nach Belieben Kaiser ein, unb stürzten ober
ennorbeten bieselben ungestraft.
Unter Philippus Arabs 247 feierte matt bett tan-
senbjährigen Bestanb Roms.
De eins, Balerian uitb Aurelian verfolgten bie
Christen mit ausgesuchter Grausamkeit.
Der Kaiser Aurelian eroberte Palmyra in Syrien, bas
von seiner helbettntütigen Königin Zenobia tapfer vertei-
bigt würbe. Sie unterlag unb wurde gefesselt burch bie
Straßen Roms geführt.
Die fortwährenden Revolutionen hatten bas Reich er-