XVI
Als bewährte Sammlung von Melodien
zu allen singbaren Liedern der gröberen und kleineren Ausgabe des
„Deutschen Leschuches von E. Bock“ bleibt einer wohlwollenden Sörderung empsohlen;
üre husleene.
Im Anschluß
an die gebräuchlichsten Schul-Lesebücher,
zunächsl an
duard Vock's Deutsches Lesebuch
in der kleineren und größeren Ausgabe desselben,
herausgegeben von
Larl Wettner,
Königlichem Musik-Direktor und erstem Seminarlehrer zu Münsterberg.
In drei Abtheilungen.
FZür die Anker-, Mittel- und Ober-Slufe.
Ueber die Aufgabe und den Gebrauch des „Deutschen Liederbuches.“
Der Unterzeichnele hat sich bei vorliegender Ardeit die Ausgabe gestellt, unker Berüch.
sichtigung der „Allgemeinen Ministerial-Bestimmungen vom 15. Oktober
1872“ solche Lieder in das „Deulsche Liederbuch“ auszunehmen, welche sich,
senen enksprechend, nach Text und Melodie sür den Gebrauch in der Ichule eignen.
Den Hersasser leilele hierbei der Gedanße, zu nächst auf den hierher gehörigen
Inhalt des „Deutschen Lesebuches von Bock“, dann aber, weil es galt, die
Sammlung sopiel wie möglich allgemein brauchbar zu machen, auch auf audere
verbreitete 5chul-Lesebücher Rücksicht zu nehmen. Gleichzeilig haben Lieder,
welche die wichligsten geschich tlichen Ereignisse der Neuzeil besingen, gebührende
Ausnahme gefunden.
Hon einer mekhodisch geordnelen Reihensolge des Inhalls ist aus obigen Gründen
vielfach abgesehen worden.
Die Sammlung zerfüllt in drei Abllheilungen, die erste enthält Lieder, welche
vorgugsweis sür die Unlerstufe, die zweite solche, welche für die Miltelstufe,
und die drilke Lieder, welche für die Oberstufe sich eignen.
Daß die meisten Lieder der 1. und 2. Abtheilung schon zweistimmig nolirt sind,
ist des Lehrers wegen geschehen. Durch Milsingen oder Milspielen der zweilen Stimme
wird das Gehör gebildet, das Reinsingen besördert und der meherstimmige Gesang
zweckmäh ig vorbereilel.
Moöge die Sammlung ein Beilrag werden zur Sörderung deutschen Sanges in Schule
und Haus!
C. Weitner.
Zu beziehen durch jede Buchhandlung des In- und Auslandes.
Breslau, Rönigsplatz , am 13. Marz 1877.
Ferdinand Hirt.