30. Parabel.
Du bist's, der zwischen Tod und Leben
Am grünen Strauch der Welt mußt schweben.
Die beiden, so die Wurzel nagen,
70 Dich samt den Zweigen, die dich tragen,
Zu liefern in des Todes Bracht,
Die Mäuse heißen Tag und Nacht.
Es nagt die schwarze wohl verborgen
Vom Abend heimlich bis zum Morgen,
75 Es nagt vom Morgen bis zum Abend
Die lveiße, wnrzeluntergrabend.
Und zwischen diesem Graus und Wust
Lockt dich die Beere Sinnenlust,
Daß du Kamel, die Lebensnot,
80 Daß du im Grund den Drachen Tod,
Daß du die. Mäuse Tag und Nacht
Vergissest und auf nichts hast acht,
Als daß du recht viel Beerlein haschest,
Aus Grabes Brunueuritzen naschest.