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58. Der Hund und die Sau.
Hör einmal, liebwertheste Sau,
wenn ich's mir so recht beschau'’,
muß ich gestehn, daß mich's verdrießt,
wie du deine Kinder erziehst.
Mitten im Schmutz tagaus, tagein
liegen sie da, als müßt’ es sein,
schreien und quieken und grunzen und schmatzen,
daß einem fast die Ohren platen,
lernen nicht jagen, nicht hüten, nicht wachen,
fressen die unappetitlichsten Sachen;
wär's nicht traurig, man könnt’ drüber lachen.
Hör, Frau Sau, nimm dich in Acht!
Deine Kinder, eh' du's gedacht,
werden ~ ich sprech, wie ich es meine ~
wenn's so fort geht, rechte Schweine."
Kaum hat so der Hund gesprochen,
fährt die Sau ihn wüthend an.
Und was hat er denn gethan ?
Wahrheit hat der Hund gesprochen.
Ja, die hört nicht jeder an! Reinick.