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Worten: „Ich bin ein Preuße!“ wandte er dem
Lager den Rücken und ging stolzen Schrittes davon.
französischen
20. Der Knabe und der Lieutenant.
ulemann VFriedrich Eylort.)
As der RKönig Friedrien Wilhbelm III. einmal, in eine
einfache Offiziersuniform gekleidet, mit einer geiner Deltos
im Thiergarten spazieren geht, läuft ein armer Knabe neben
dem von ihm unerkannten Könige ber und bittet n eus—
von den kleinen Börsen abzukaufen, die er in grosser Anzahl
in dem vorgehaltonen Körbehen trug. Der fremde Herr wob
ihn zurüek; das Kind hört aber nicht auf, zu bitten: „Ach,
Herr Lieutenant, kaufen Sie mir doch eine Börse abl!' 816
kostet nur seehs Groschen, und wenn Sie auch keine brauchen,
dann schenken sio der schönen Mamsell eine, dio die am
Arme haben.“ Noch einmal zurückgewiesen, seufzte der Knabe
aus tiefer Brust: „Ach, nun habon wir diesen Mittag niebts
zu essen!“ — Jetzt steht der König still und ninmt aus
dem Körbehen sechs Börsen, dem Kinde einen doppelten
Friedrichsdor reichend.
Wie der Knabe das Gold siebt, spricht er: „Ach, gnü-
dĩger Herr Lieutenant, geben Sie imir Lieber Groschen, ich
habe weiter kein Geld und kann darauf nieht herausgeben.“
Gerührt von der Ebhrlichkeit des Kindes, das mit unseuul-
digem, offenem Angesicht ihn ansieht, erkundigt er sieh nach
seinen hamilienverhältnisson und erfährt, dass seine Mufter,
die Wittwe eines gewesenen Peldwebels, mit sechs noeb
unmündigen Kindern in einem Dachstübehen wobne und sieh
kümmerlich vom Verfertigen kleiner Geldbörsen ernähre.
„Nun,“ sagte der vermeinte Lieutenant, „dann geh nach
Hause und bringe deiner Mutter das Geld, ieh vill's r—
schenken.“
Leglückt über die reichke Gabo, sass eben die arme
Familio bei ihrem einfachen, heute besseren Mittagsbrode,
als zu ihrem Urstaunen ein böniglicher Adjutant in das
Cleine, aber reinlich gehaltene Zimmer trat, den Zusam
menbang erzählte und sieh erkundigte, ob der Knabe in
allera dem Rönige auch die Wabrheit gesagt habe; und da
gioh dies aueh noch auf anderem Wege begtatigte, Less der
König die jüngsten RKinder in einem Walenbause erdehen
und bewilligte der Wittwe eine jäbrliche Pension von hun-
ders Lalern.