Full text: [Oberklassen, [Schülerband]] (Oberklassen, [Schülerband])

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Wo das ereen sich liobend über 
deine Wiege neigte, vo deine NMutter dich zuerst mi 
EFrouden auf dem Schosse trug und dein Vater dir 
die Lehren der Weisheit ins Herz grub: da ist dein 
Vaterland. 
Und seien es kabls Pelsen und öde Inseln, und 
wohne Armut und Mähe dort mit dir, du mulst das 
Land ewig liob haben; denn du bist ein Menseh und 
sollst es nieht vergesson, sondern behbalten in deinem 
EHerzen. 
Auch ist die Preibeit kein leerer Traum und 
Kkein wüster Wabn, sondern in ibr lebt dein Mut und 
dein Stolæ und die Gewissheit, dass du vom Uimnel 
stammst. 
Da ist Preiheit, wo du in Sitton und Woisen 
und Gesetzen deiner Väter leben darfst, wo dieh be 
glũuckot, was deine Urvater beglückte, wo keine freut 
den Unterdrücker über dich gebieten und beine 
fremden Treiber dich treiben, wie man Vieh mit dem 
Stecken treibt. 
Dieses Vaterland und dieso Ereibeit sind ein 
Schatz, der eine unentbehrliche Liebe und Treue in 
sich verschliesst, das edelsto Gut, das ausser der 
Religion, in der noch hböhere Preiheit ist, ein guter 
Mensch auf Erden besitzt und zu besitzen begebrt. 
. M. Arnat. 
132. Aus dem deulschen Befreiungskriege. 
Napoleon hatte nach seiner Rückkehr aus Rußland 
rasch ein neues, zahlreiches Heer geschaffen und den ver— 
bündeten Preußen und Russen entgegengeführt. In Sachsen, 
bei Großgörschen und bei Baütßen, geschahen die erften 
Schlachten. Mil Heldenkühnheit fochten hier vor allen die 
jungen preußischen Krieger; doch die Franzosen behaupteten 
zuletzt das Schlachtfeld, und die Verbündeten zogen sich in 
guter Ordnung vor der feindlichen Übermacht zuruck. Bald 
aber folgte dlesem Zurückweichen ein muliges Vorwärts⸗ 
dringen. Den Russen und Preußen schlossen sich die Osier— 
reicher an, und drei Heere standen nun dem französischen 
Kaiser gegenüber. Den Oberbefehl über die gesamte ver 
bündete Streitmacht führte der bsterreichische Feldmarschall
	        
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