60
B. Religibses und sittliches Leben.
Lebtag noch nicht gehabt.“ Darauf nahm sie eines nach dem andern
heraus und stellte es auf den Tisch, den Pflug, den Bauer mit seinen
Pferden, lief herum, schaute es an, lachte und schlug vor Ereude in
die Hände, wie sich die kleinen Wesen bin und her bewegten.
Der Vater aber sprach: „Rind, das ist kein Spielzeug; da hast du
was Schõnes angestisftet! Geh nur gleich und trage es wieder hinab
ins Tall“ Das Eräulein weinte; aber es half nichts. „NMir ist der
Bauer kein Spielzeug,“ sagte der Ritter ernsthast; ich leide nicht,
dasß du mir murrst; kram alles sachte wieder ein und trage es an den
nãämlichen Platz, wo du es genommen hastl! Baut der Bauer nicht
sein Ackerfeld, so haben wir Riesen auf unserm Felsenneste nichts
zu leben.“
Brüder Grimm.
B. Religiöses und sittliches Leben.
1. Habe Gott vor Augen und im Herzen!
59. Gott grüße dich!
1. Gofl grüße dich! Kein andrer Gruß 2. Golkgrüße dich!Wenn dieser Hruß
gleicht dem an Innigkeit. so recht von Herzen gehl,
Golk grüße dich! Kein andrer Gruß gilk bei dem lieben Golk der Gruß
paßk so zu aller Zeit. so viel wie ein Gebek.
Julius Sturm.
60. Die Glieder.
Soll dein Tum Gott wonhlgefullen, so gebiel den Oliedern allen:
demem Auge, daß es spuhe Gudes fern und in der Nihe; deimem
Olnre, daß es höre weisen Rat umd fromme Lehre;, deimer Zumge,
daß sie bringe Danh dem Schöpfer aller Dinge; demen Händen,
daß sie να, dus Druvorbne nieht verschapenden; deimen Hiisem,
daß sie gern gehen in das Haus des Herrn.
Wilhelm Ney.