Full text: Mittelstufe, Oberabteilung, (3. Klasse der Berliner Gemeindeschule) (Teil 3, [Schülerband])

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geleistet. Er war aber aueh ein vorzüglicher Landwirt und be— 
Ftrebte sich, als solcher durehn sein Beispiel zu virken. So be- 
pnutzte er unter anderem den Gips als Dungmittel auf seinem 
Acker und erhielt dadureh viel schöneren Rlee als seine Nach- 
barn. Diese wollten jedoch nicht glauben, dass das Gipsen die 
Ursache des schönen Rleefeldes sei. Das ärgerte Eranklin, und 
er dachte anfangs: „Nun, wenn ihr's nicht besser haben wollt, 
so lasst euer Feld ungegipst. Wem nieht zu raten ist, dem ist 
aueh nicht zu helfen.“ — Doch während des VWinters besann er sich 
anders, und im Erühjahre wählte er einen Kleeacker an der 
gtrasse aus und streute in aller Stille dis Worte: „Hier ist ge- 
gipstl in mannsgrossen Buehstaben mit Gips über das Pold. 
Den andern Teil des Rleestücks liess er ungegipst. Als nun 
spãter die Leute vorbeikamen, sahen sie dis dunkeln, fetten Streifen 
im Rlee. Sie fingen an zu buehstabieren und brachten bald die 
drei Worte heraus: „Hier ist gegipst!‘ Nun wanderte alles zum 
Acker hin, san und las — und dass von jetzt an die Belehrung 
wirkte, das brauchen wir eigentlich nicht hinzuzusetzen. 
tern. 
24. Mailied. 
1. Wenn des Frühlings Zauberfinger 
pochet an der Erde Pforten, 
springet auf der dunkle Zwinger 
und es jubelt aller Orten: 
Schöner Mai, holder Mai, 
Winters Herrschaft ist vorbei! 
2. Vöglein singen süße Lieder 
in des neuen Lebens Drange, 
und das Herz lauscht immer wieder 
dem geheimnisvollen Sange: 
Schöner Mai, holder Mai, 
Winters Herrschaft ist vorbeil 
3. Und das wunderbare Regen 
auf dem weiten Erdenraume 
will auch mir das Herz bewegen 
nach dem bangen Wintertraume. 
Schöner Mai, holder Mai, 
Winters Herrschaft ist vorbeil 
4. Wo Gesang hat eine Stätte, 
kann das Leben sich verschönen,
	        
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