Full text: Lesebuch für die Mittelklassen der Volksschulen

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aber hier? ,Ernst wünschte, daß es immer Sommer wäre.' 
„Erinnerst du dich noch dieser Wünsche?" fragte der Vater 
„Ach ja," antwortete Ernst, „ich weiß sie wohl." „Und 
was wünschtest du eben?" — „Ich wünschte, daß wir immer 
Herbst hätten!" 
„Das ist doch sonderbar," sagte der Vater. „Im 
Winter wünschest du, daß es Winter, im Frühling, daß es 
Frühling, im Sommer, daß es Sommer, und im Herbste, 
daß es Herbst sein möchte. Denke einmal nach, was wohl 
daraus folgt!" „Nach diesen meinen unüberlegten Wünschen 
sind alle Jahreszeiten gut," antwortete Ernst. „Ja wohl," 
fuhr der Vater fort, „es folgt daraus, daß sie alle reich 
an Freuden und mannigfaltigen Gaben sind, und daß der 
liebe, weise Gott alles viel besser eingerichtet hat, als wir 
Menschen es gekonnt hätten." <3. H 
4. Arüylings Kinzug. 
Die Lenster auf, die Kerzen auf! 
Geschwinde! Geschwinde! 
Der alte Winter will heraus; 
Lr trippelt ängstlich durch das Haus, 
Lr windet bang sich in der Brust 
Und kramt zusammen seinen Wust 
Geschwinde, geschwinde. 
Die Lenster auf, die Herzen auf! 
Geschwinde! Geschwinde! 
<Lr spürt den Lrühling vor dem Tor 
Der will ihn zupfen bei dem Ghr, 
Ihn zausen an dem weißen Bart 
Nach solcher wilden Buben Art 
Geschwinde, geschwinde. 
Die Lenster auf, die Herzen auf! 
Geschwinde! Geschwinde! 
Der Lrühling pocht und klopft ja scbon! 
Horch, horch! es ist sein lieber Ton.
	        
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