Full text: Mittelstufe (5. - 6. Schuljahr) (Teil 3, [Schülerband])

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kommt, reibt er aus der Erde und wirft denselben auf den Drachen. 
Dieser verwickelte sich mit seinem Schweife in die Iste und Zweige 
des Baumes. Er verstrickte sich so, dab er nicht ledig werden 
konnte. diegfried rib nun einen Baum nach dem andern heraus 
und warf sie auf den Drachen. Dann lLief er schnell in des Köblers 
Hũtte und holte sich Peuer. Mit diesem zündete er die Baume ũüber 
dem Untiere an, dab sie alle samt dem Drachen verbrannten. Da 
flob unter den brennenden Stäammen und Isten das Pett wie ein 
Bachlein dahin. Siegfried tauchte den Finger in das Pett und 
wie es erkaltet war, da wurde es hartes Horn. Als er solches 
gewahr wurde, zog er sich sogleich aus und überstrich mit dem 
Drachenfett seinen ganzen Leib, mit Ausnahme zweier Plecke an 
der Schulter, wohin er nicht gelangen konnte. Und dies ist die 
Irsache, warum er später der gehörnte Siegfried genannt ward. 
G. Schwab. 
67. Siegrieds Schavert. 
Iung Segfried wor ein stolæer Enob', ginq von des Paters Burgꝗ 
herab, wollt rasten nicht in Vaters Haus, woll? wandern in alle 
MWelt hindus. 
Begegnet ihm monch Ritter wert mit festem Schild umd breitem 
Schivert. Negfried nur einen Stechen trug, das war ihm bitter und 
leid genugq. 
Ind als er ging im finstern Wald, hom er au einer Schumiedoe 
bald. Da son er Disen und Stanl genug, ein lustig Veuer Plammen 
scu. 
O Meister, liebster Meister mein! lab du mich deinen Gesellen 
sein, und lehr du mich mit Fleib und Acht, iie mom die guten 
Scnnverter macht“ 
bSiegfried den Hammer wonl schivingen hunnt, er suν α m 
bob in den Grumd. Er schlug, dab ueit der Wald erldang und alles 
Eisen in Miche sprongq. 
Und von der leteten Bisensstanq macht er ein Schiert so breis 
und lamg: „Nun hab ich geschmiedet ein gutes Schnoert, mumn bin ich 
wie andere Hitter wert. Nium schlaq ich wie ein andrer Held die 
Hiesen und Drachen in Wald und HNeld.“ L. land. 
R*
	        
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