Full text: [Teil 8 = 8. Schuljahr, [Schülerband]] (Teil 8 = 8. Schuljahr, [Schülerband])

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August nach Weimar — reiste mitten im Winter in den Harz und im folgenden Jahre 
mit dem Herzoge nach der Schweiz — widmete sich den Nakurwissenschaften — wurde 
1782 Kammerpräsident und in den Adelstand erhoben reifte auf 3 Jahre nach Italien 
und dichtete hier „Iphigenie“ und „Tasso“ — begleitete 1792 den Herzog auf dem 
Feldzuge in die Champagne — vollendete in den folgenden Jahren „Reineke Fuchs“, 
Wilhelm Weisters Lehrjahre“, „Hermann und Dorothean viele Balladen und den ersten 
Teil des Faust“ — zog sich von den Staalsgeschäften zurück — schrieb noch „Wahrheit 
und Dichtung“ „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ und den 2. Til des „Faust“ und 
starb am 22. März, 1832 mit dem Worte: Mehr Sicht n ge:“ Die wan 
delnde Glocke. S. 145. IV. Teil: Gleich und gleich. S.26. Das Bächlein. S. 51. 
Heidenröslein. S. 71. *Gefunden. S. 72. V. Teil: Der getreue Eckart. S. 65. 
VIL Teil: * Das Hufeisen. S. 46. * Frühlings rh (Aus Faust“.) S. 50. 
Meeresstille und glückliche Fahrt. S. 55. »Der Sanger Sr ann Sen 
S. 80. Sprüche. S. 94. 
A. lieder und Sprüche. 
36. Wanderers Nachtlied. 37. Ein gleiches. 
Der du von dem Himmel bist, Über allen Gipfeln 
alles Leid und Schmerzen stillest, ist Ruh, 
den, der doppelt elend ist, in allen Wipfeln 
doppelt mit Erquickung füllest, spürest du 
ach, ich bin des Treibens müdel kaum einen Hauch, 
Was soll all der Schmerz und Lust? die Vöglein schweigen im Walde; 
Süßer Friede, warte nur, balde 
komm, ach komm in meine Brust! ruhest du auch. 
38. Mignon. 
1. Kennst du das Land, wo die Citronen blühn, 
im dunkeln Laub die Goldorangen glühn, 
ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, 
die Myrte still und hoch der Lorbeer steht? 
Kennst du es wohl? 
Dahin! dahin 
möcht' ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn. 
2. Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach, 
es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach, 
und Marmorbilder stehn und sehn mich an: 
Was hat man dir, du armes Kind, gethan? 
Kennst du es wohl? 
Dahin! dahin 
möcht' ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn. 
3. Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg? 
Das Maultier sucht im Nebel seinen Weg, 
in wohnt der Drachen alte Brut, 
es stürzt der Fels und über ihn die Flut. 
Kennst du ihn wohl? 
Dahin! dahin 
geht unser Wegl o Vater, laß uns ziehn!
	        
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