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7. Kreis Hameln (640 qkm, 52 292 Ew.)
a) Stadt Hameln 11 011 Ew.
b) „ Bodenwerder 1515 Ew.
c) Amt Hameln (314 qkm, 20999 Ew.) Größere Ortschaften: Heme¬
ringen 813, Groß-Berkel 1118, Afferde 538, Tündern 801, Kirchohsen
656, Grohnde 893, Hajen 631, Börry 622, Ärzen 1436, Neher 685.
d) Amt Lallenstein (2109 qkm, 14 641 Ew.) Größere Ortschaften:
Lauenstein 1095, Salzhemmendorf 1105,Hemmendors 739, Oldendorf 694,
Coppenbrügge 1253, Osterwald 1059, Brünnighausen 715, Wallensen 722.
e) AmtPolle (72 qkm, 4126 Ew.) Größere Ortschaften: Polle 1099,
Brevörde 526, Heinseil 1071, Pegestorf 601.
Nach dein Entwurf der neuen Kreisordnung, der wahrscheinlich ohne
wesentliche Veränderungen vom Abgeordnetenhause angenommen werden wird,
wird die Landdrostei Hannover, die dann die Bezeichiumg „Regierungsbezirk"
führt, in folgende Kreise eingeteilt werden:
1. Diepholz (das jetzige Amt Diepholz und 7 Gemeinden.)
2. Syke (Amt Syke und Amt Freudenberg.)
3. Hoya (Amt Hoya und Amt Bruchhausen.)
4. Nienburg (Amt Nienburg, Stadt Nienburg, Amt Sulingen ohne 7
Gemeinden.)
5. Stolzenau (Amt Stolzenau und Amt Uchte.)
6. Neustadt a. R. (Amt Neustadt, Stadt Neustadt, Stadt Wunstorf.)
7. Stadtkreis Hannover.
8. Landkreis Hannover (Amt Hannover, Amt Linden.)
9. Wennigsen (Amt Wennigsen.)
10. Springe (Amt Springe, Amt Calenberg, Stadt Eldachsen, Stadt Mün-
der, Stadt Pattensen.)
11. Hameln (Amt Hameln, Amt Polle, Amt Lauenstein ohne 10 Gemein-
den, Stadt Hameln, Stadt Bodenwerder.)
203. §)ie ZaMWei Wdesheim.
Die Landdrostei Hildesheim nimmt den Süden und Südosten
der Provinz ein und umfaßt die ehemaligen Fürstentümer Hildes-
heim, Grubenhagen uud Göttingen, die Grafschaft Hohnstein und
deu Harz; sie verdankt ihrem von Moor uud Heide freieren Boden,
daß sie die zweite der Provinz an Einwohnerzahl ist, obgleich sie
an Größe nur deu fünften Rang einnimmt. Die Einwohnerzahl ist
432 001 auf 93,60 Quadratmeilen.
Der kleiuere nördlichere Teil des Fürstentums Hildesheim ist
eben und enthält viel fruchtbares Hügelland, bevor es sich dem lüue-
burgischen Sandboden anschließt. Der größere südliche Teil ist von
kalkartigen Bergen dnrchzogen. Die höchste Fruchtbarkeit zeigt sich
im mittleren Landstriche. Eine fette, hin und wieder schwärzliche
Erde steht in den Thälern und Ebenen gewöhnlich 70 em mächtig