IV
Vorwort zur sechslen Auflage.
Auch bei dieser sechsten Auflage hat es trotz des bleibenden Grundcharakters meines
Buches an mancherlei Verbesserungen nicht gefehlt, und ganz von selbst verstand es sich,
daß ich die amtlichen „Ergänzungen des Seminarlesebuches“ dankend zu benutzen hatte. —
Außerdem bin ich bei dieser Auflage wie in der vorigen dem Seminarlehrer von Hofe in
Segeberg, dem Seminaroberlehrer Günther in Ütersen für manche treffende Bemerkung zu
Dank verbunden. — Beklagt habe ich es nur, daß es noch immer keine deutsche Akademie
giebt, von der man sich in zweifelhaften Fällen der Grammatik, Orthographie und Inter—
punktion eine Entscheidung erbitten koͤnnte.
Schleswig, am A. Februar 1895.
Vorwort zur siebenten Auflage.
Nach dem Heimgange des Verfassers hat der Unterzeichnete auf Wunsch der Hinter—
bliebenen die Besorgung dieser neuen Auflage der Germania übernommen. Bei der Neu—
bearbeitung des Buches sind mehr als 20 Lesestücke, die nach den in der Schule gemachten
Erfahrungen dem Verständnis oder dem Interesse der jugendlichen Leser zu fern liegen,
durch geeignetere Stoffe ersetzt worden.
Altona, am b. Februar 1897.
Johs. Schmarsje.
Vorwort zur achlen Auflage.
Der Jugendfreund in seiner neuen Gestalt hat eine Anzahl von Lesestücken, die
als geeignete Stoffe für die Oberklassen mehrstufiger Vollsschulen erscheinen, aus der Ger—
mania übernommen. Die dadurch entstandene Lücke ist durch Darstellungen unserer besten
Schriftsteller — ich nenne nur Vilmar, Gust. Freytag, Willibald Alerxis, Peter Rosegger
und Theodor Storm — in einer Weise ausgefüllt worden, daß der Grundcharakter des
Buches dadurch keine Beeinträchtigung erfahren hat.
Als eine Verbesserung wird es hoffentlich angesehen werden, daß in einem Anhange
die lernbarsten Gedichie aus dem Kinderfreund und dem Jugendfreund wiederholt
worden sind und daß in den Prosastücken, wo immer es thunlich erschien, jedes Fremdwort
durch einen guten deutschen Ausdruck ersetzt worden ist.
Altona, am 8. April 1899.
Johs. Schmrarse.