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„Paßt man god opl
la, Herrl
Jetzt redet er mit seinem Sohne, der eben das Stück vollgesãt
hat und sich nun kräftig und gewandt auf eins der Pferde schwingt,
die vor die Egge gespannt sind. Fort geht's wieder, und der Junge
mit der zweiten Egge hinterdrein.
Lange schaut der Alte dem Sohne zu. Er mag sich wohl still
in der Seele freuen, zu sehen, wie der schlanke und kraftvolle Junge
so nobel und stattlich zu Pferde sitzt, wie srisch und arbeitsfreudig er
von früh bis spät drauf und dran ist, und wie er gepflügt und die
Furchen gelegt hat, eine um nichts breiter als die andre und alle s0
schnurgerade, dab man in Haarbreite eine Büchsenkugel an jeder hin-
schieben könnte; vor allem aber, wie brav und wacker er ist, welch
ein Herz in ihm steckt. Ja, das weiß er sicher, der wird dem ur-
alten, unbefleckten Namen seiner Familie keine Schande machen.
„Na, ade, RKihners, seht to, dat jyit god kriegt, ruft er z2um
Abschiede.
„Ade, Herr!“ rust der Großknecht zurück.
So verläbt er seinen Acker, sich wieder dem Dorse zuwendend.
5. Aber nach Hause geht's noch nicht gleich. Zuvor wird noch
ein Stündehen im Wirtshause verplaudert. Da kommt denn gleich
die Rede auf das Wetter, auf den Stand des Winterkorns, auf die
schõne Saatzeit, auf Land-, Vieh- und Kornpreise, auf die letzten Ver-
ordnungen des Amtes oder der Wasserbaubehörde usw. Ost wird auch
ein Handel abgeschlossen, so daß man diese Morgenzusammenkünste
recht wohl die Börsenstunde der Hausleute nennen könnte. Mit der
heranrückenden Mittagsstunde geht die Versammlung regelmäbig aus-
einander; denn zwölf Uhr ist in jedem Hause stehende Essenszeit.
6. Seit einer halben Stunde sind auch die Pflüger heimgekehrt,
und eifrig wühlen die Pferde in den vollen Krippen. Von den Lippen
einer Magd ertönt abermals hell der herzerfreuende Ruf: „Rinkamen!
Wat etenl
Alles eilt an den Soot Brunnen) Hance und Gesicht zu
waschen, dann in die Gesindestube, wo auf blanker, mächtiger Zinn-
schüssel ein wahrer Berg von Klöhßen, Kartoffeln und Wurzeln und
dabei auf einer andern Schuüssel ein paar dicke, leckere Speckstreifen
dampfen. Der Grobknecht fübhrt wie immer den Vorsitz, schneidet
Brot und teilt den Speck. Ihm zunächst sitzt der zweite Knecht,
dann folgen die Jungen und die Tagelõöhner und an der andern Seite
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