349
4. Abschied und Rückkehr.
I.
1. vorbei, vorbei, auf feuchter
5pur
3rrt trostlos nun mein Blick ins
weite.
vorbei, vorbei, die Möwe nur
Gibt mir ein trauriges Geleite.
2. Nun kehrt auch sie; fernab,
fernab
3ft längst mein Vaterland geblieben.
Nus meiner Heimat, wo mein Grab
3ch schon gewählt, bin ich vertrieben.
3. Uls gestern ich im Ubschieds-
zorn
voll Lchmerz den Lindenzweig ge¬
rüttelt,
Uls ich den Nebhahn hört' im Korn,
Es hat ein Lieber mich geschüttelt.
4. Es wogt mein Lchiff, es sinkt
und hebt,
Ein Zturmlied singen die Matrosen.
Es wogt mein herz, es ringt und
bebt,
Es schlägt der Zturm den heimat¬
losen.
II.
1. Uus wogen taucht ein blasser
Ltrand,
Es schimmert fern durch meine
Tränen
Des Vaterlandes Küstenrand,
Erschöpft muß ich am Maste lehnen.
2. Der Flieder blüht, die Zchwalbe
Zieht,
Und auf den Dächern schwatzen
Ltare,
Der Grgeldreher dreht sein Lied,
Ein linder wind küßt mir die
haare.
3. Die Mädchen lachen Krm in
Urm,
Loldaten stehen vor der wache,
Und aus der Lchule bricht ein
Lchwarm,
Der lustig lärmt in meiner Lprache.
4. Es schreit mein herz, es jauchzt
und bebt
Der alten Heimat heiß entgegen.
Und was als Kind ich je durchlebt,
Klingt wieder mir auf allen wegen.
5. Zühler und Vorhang.
1. weit der Lchwadron war ich voraus geritten
Und hielt im Nebel, horchend, auf dem Hügel.
Kommandoruf, vom winde abgeschnitten,
verworren klang Geklirr von Noß und Bügel . . .
Da brach ein Neiher, nah, aus Nebelsmitten
Und nahm den Lchleier auf die breiten Flügel:
Lonnübersponnen, unten tief, durchschritten
Die Furt Husaren, Zügel hinter Zügel.