III.
Der Mensch im Verhällnis zu Gott.
301. Gott grüße dich!
1. Gott grüße dich! Kein andrer Gruß
gleicht dem an Innigkeit.
Gott grüße dich! Kein andrer Gruß
vaßt so zu aller Zeit.
2. Gott grüße dich! Wenn dieser Gruß
so recht von Herzen geht,
gilt bei dem lieben Gott der Gruß
soviel wie ein Gebet.
J. Sturm.
302. In der Frühe.
Von hinnen geht die finst're Nacht,
ihr lieben Kinderlein, erwacht!
Von hinnen geht der Morgenstern,
ihr Kinderlein, erwacht dem Herrn!
Und was ihr heute denkt und thut,
fangt's an mit ihm, so endet's gut.
Güll.
303. Abends.
Die Sonne geht hinunter,
still wird es nah und fern.
Nur noch ein Glöcklein munter
lobpreiset Gott den Herrn.
Auch meine Seele schwinget
sich auf noch im Gebet,
bis leis der Klang verklinget,
und nur die Nachtluft weht. Güll.
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