Full text: [Teil 1 = Mittelstufe, [Schülerband]] (Teil 1 = Mittelstufe, [Schülerband])

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205. Das erste Veilchen. 
1. Kaum ist vom Schnee der Garten leer 
und noch der Rasen grau, 
da, liebe Schwester, schau nur her! 
lacht mich's schon an so blau. 
2. Was hat der warme Sonnenschein 
so früh hier aufgeweckt? 
Was ist das für ein Blümelein, 
das sich im Moos versteckt? 
3. Ein Veilchen, Veilchen! O wie schön! 
Mit seinem süßen Duft 
füllt es — blüht es auch ungesehn — 
ringsum die milde Luft. 
4. Hab Dank, du Veilchen süß und blau, 
das uns den Frühling bringt! 
Bald zieht er ein in Flur und Au. 
Drum jubelt, singt und springt! 
206. Zu Ostern. 
1 Ist denn der liebe Heiland tot, 
und ist er gar begraben? 
O hoͤrt's, wir dürfen keine Not 
um seinetwillen haben. 
Heut ist das liebe Osterfest, 
wo lebend er das Grab verläßt. 
2. Sterb ich nun auch — wer weiß wie bald — 
und nimmt der Tod mein Leben: 
mein Heiland hat noch mehr Gewalt, 
der wird mir's wieder geben, 
der weckt mich aus der Grabesnacht 
und führt mich in des Himmels Pracht. 
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