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Schnabel heraus und sieht sich mit lugen Augen triumphierend
um, während der Star auf dem Baume sein Siegeslied singt. Aber
noch bleibt das Pärchen nicht in der Wohnung. Es kehrt in den
nahen Wald zurück und besucht nur am Morgen und am Abend
sein trautes Heim zum erneuten Verdrusse der immer wie toll
schreienden Spatzen.
„Bruder Lustig* traut dem Winter nicht recht, er kennt seine
Tũcke. Er hat auch klug daran getan; denn der Vinter ist noch
in der Nähe. Plötzlich pfeift der Vind wieder kälter, Molken haben
sich aufgetürmt, und dicht fallen die weißen Hlocken nieder. Unser 10
Star sitzt auf seinem Kasten und verspottet den Ninter mit einem
lustigen Frühlingslied. Die kalten Hocken fallen auf das warme
Kleid. Vas kümmert das den fröhlichen Sänger!
Aber — aberl Der Minter ist noch nicht so hinällig, wie
„Bruder Lustig denkt. Die Flocken fallen immer dichter, und der 15
Vind pfeift scharf aus dem Norden. Das vwird bedenklich. Die
Frau Starin ist gekommen und hat sich auf die Stange vor dem
Flugloch gesetzt, auf die nun auch der Star fliegt. Mit dem
Singen ist's vorbei. Sie hocken nebeneinander und hofien auf
bessere Tage, die auch nicht ausbleiben. Die Sonne duldet hein
Weißes mehr. Oft schon am nächsten Morgen bricht sie sich
durch die VWolken Bahn, und ehe der Abend kommt, ist keine
Ssspur von Schnee mehr zu sehen. Unser Star aber sitzt wieder
auf seinem Rasten, singt lustiger denn je und schnarrt und Natscht
mit den Hügeln.
Nun wird es endlich auch Zeit, an die Einrichtung der VWoh-—
nung zu denken. Den Plunder der Frau Spatzin, Stroh und Heu,
schmutzige Federn und alte Lumpen, hat die Starin bereits trotz
alles Schimpfens des Spatzenpaares ausgerãumt und, ärgerlich über
die liederliche Virtschaft, in den Hof hinabgeworfen.
Star und Starin sind von jetzt an von früh bis abends tätig
und tragen Strohhalme, Federn und Heu herbei, um das Nest
zurechtzumachen. Einen künstlichen Bau gibt es nicht; aber er
ist anständig genug dem Nestbhau der Spatzin gegenüber.
Wenn der April, der wetterwendische Monat, sich seinem Ende 35
zuneigt, liegen fünf bis sechs hellblaue Eier im Neste, und nun
beginnt eine nicht gerade angenehme Zeit für die Erau Starin.
Gegen sechzehn Tage mub sie brũütend auf den Eiern sitzen; sie
tut es aber gern in der Hoffnung auf junge Stärchen. „Bruder
Lustig* dagegen hat gute Zeit. Aber das mub man ihm nachsagen,
dab er ein Herz für sein VWeibchen hat. Er versorgt es nicht nur
unermũdlich mit Nahrung, sondern singt ihm auch zur Unterhaltung
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