Full text: [Teil 2 (Oberstufe), [Schülerband]] (Teil 2 (Oberstufe), [Schülerband])

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heftiger dringt letztere ein und strömt erstere aus, desto rascher wird also 
der Luftwechsel vor sich gehen. Auch durch die Stoffe, die wir zur 
innern Ausschmückung unserer Räume verwenden, wird die Durchlässigkeit 
der Wände meist etwas beschränkt, am wenigsten durch einfache Kalkfarbe, 
mehr durch Holz- und Tapetenbekleidung, am meisten durch Olanstrich. 
Daher sollte man letztern, wo man ihn aus Reinlichkeitsrücksichten gern 
hat, nur im untersten Viertel der Wandfläche anbringen. 
Meistens wird eine solche natürliche Lufterneuerung nicht ausreichen, 
weil die unreine Luft durch sie nie gänzlich entfernt wird. Deshalb ist 
es nötig, mitunter die gesamte innere Luft auf einmal nach außen zu 
versetzen und dafür äußere hereinzulassen. Es geschieht dies am ein⸗ 
fachsten durch Hffnen der Fenster und, falls dadurch allein kein rechter 
Zug entsteht, auch der Thüren. Letttere allein zu öffnen ist unzureichend 
und auch deswegen verkehrt, weil man dadurch nur Korridor⸗, Treppen— 
und sonstige innere Luft eintauscht. Auch soll man die Fenster ganz und 
nicht bloß einen Flügel öffnen, damit die Luftversetzung rasch und 
gründlich geschehe. 
Für Privatwohnungen genügt die oben geschilderte natürliche Luft— 
erneuerung nebst zeitweiligem ffnen der Fenster und Thüren vollkommen. 
Aber für größere Versammlungsorte, wie Theater, Konzertsäle, Schulen, 
Kasernen, Krankenhäuser u. s. w., sind noch besondere Vorkehrungen eines 
künstlichen Luftwechsels zu treffen. 
3. Im Verkehr mit dem Nächsten. 
a) „Erwirb dir einen Freund!“ 
53. Lob der Freundschaft. 
Der Mensch hat nichts so eigen, 
so wohl steht ihm nichts an, 
als daß er Treu' erzeigen 
und Freundschaft halten kann, 
wenn er mit seinesgleichen 
soll treten in ein Band, 
verspricht sich, nicht zu weichen, 
mit herzen, Mund und Hand. 
Simon dach.
	        
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