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zufriedener Nenschen, und die Lüfte weheten erquicklicher um
ihre verklärten Wangen, und die Vögel jubelten noch lauter den
Dank ihrer Herzen gegen Gott. L. Aurbacher.
6. Dr. Luther am Schreibtisch.
1. Der Doktor Luther sals 3. Doch lange wäbrt es nicht,
und sann, so Klang
sein Söhnchen stand dabei, das Liedchen fort aufs neu;
und Lutherschrieb, und Hänschen nur sang das Hänschen leiser
sang, jetzt
als ob's ein Vöglein sei. und mit geheimer Scheu.
2. Studiere, wer studieren mag 4. Da lãchelte der Gottesmann,
bei solchem Klang und Sang! weil ihm ein Gleichnis Kam,
Ein strenger Blick, ein ernstes das er von seinem lieben
Wort! — Kind
Dem Kleinen wurde bang. für sich und uns entnahm.
5. Er schrieb: „Also will Gott es auch,
des Gũte tãglich neu:
wir sollen vor ihm fröhlich sein
in ehrerbiet'ger Scheu.“ Julius Sturm.
7. Vom lieben Gott.
(Sprichwörter und Denksprüche.)
Wo ich bin, und was ich thu, sieht mir Gott, mein Vater, zu.
— Gott ist der Armen Vormund. — Bedenke, daß, wo du auch bist,
stets Gott in deiner Nähe ist! — Wer Gott vertraut, hat wohl ge—
baut. — An Gottes Segen ist alles gelegen. — Der Mensch denkt,
Gott lenkt. — Gott hilft dem Fleißigen. — Mir genügt, wie Gott
es fügt. — Hilf dir selbst, so hilft dir Gott. —
Hab' frohen Mut,
du stehst in Gottes Hut.
Sei treu und wahr,
Gott sieht dich immerdar.
Thu deine Pflicht,
und Gott verläßt dich nicht.