jBcrfen ui (begonnen 1275, ein Thurm vollendet 1439). Die Ausartung
dererobch, des Stils beginnt noch im 14., der Verfall im 15. Jahr-
Neujahr, hundert, wo er sich mit der neuen Nachahmung der römischen
des Kirch» Bauweise (Renaissance) vermischt.
Iftt, selten,
veihungst
§ 66. Die gottesdienstliche Handlung bestand vor¬
zugsweise in der Verehrung von Reliquien, denen man
,m7 0,, wunderbare Kräfte beilegte, und von Heiligen, unter denen
\ '^7 naturgemäß Maria in den Vordergrund trat. Die Anbetung
auck 2 der Himmelskönigin, der eine Anzahl Feste (§ 64) gewidmet
SS rrben' ma^te sog. englischen (d. h. Engels-) Gruß aus
rom schki Luc. 1,28: ave Maria gratia plena u. s. w. m einem
S2Hauptbestandtheil des Gebetes, und die öftere Wiederholung
i LI 1 Äer zunächst bei den Dominicanern das Hilfsmittel
x von M des Rosenkranzes (Kranz von geistlichen Rosen, d. h. Gebeten)
-st- l hervor, wozu sich schon im 4. Jahrhundert bei dem Mönch
;e der a d Makarius ein Ansatz findet, der 300 Steinchen in den Schooß
aktenstG nahm und nach jedem Gebet eines wegwarf, so daß er au-
mzgerooi) letzt wußte, daß er 300 mal gebetet hatte. — Die RttM der
rchsuhruqSacramente betrug nach PetrusLombardus (§ 57) sieben-
Lhurme«Tauft, Firmung, Abendmahl, Buße, Ehe, Priesterweihe und
über i»letzte Delimg. Die zur Buße gehörende Ohrenbeichte wurde
kreuzt)»« 12 5 zur Bedingung der Absolution gemacht. Die Predigt
Stils sliii trat hinter den liturgischen Theil, bes. die Messe, zurück und
i dem V behandelte oft Fragen, aus denen die Gemeinde weder Be-
x öerwtog noch Erbauung schöpfen konnte. Gute Prediger, wie
alterthw David von Augsburg und Bertholt) von Regensbura im 13.
Et““!? ^n Straßburg im 14. (§ 57), Savanarola zu Florenz
aftM® jra.. „ • -Jahrhundert (§ 62), sind selten. Dagegen blühte
elbstantzdeMmnendichtung in a) lateinischer, b) deutscher und
hrschnnli e) italienischer Sprache. Der feierliche gregorianische Choral-
jen; starii gelang (cantus firmus) wich allmählich dem verzierten cantus
anchfa# nguratus. Zur Begleitung des Gesangs diente die aus
AnnbildkiGriechenland nach Italien gebrachte Orgel (ooyavov). Die
Dämon» erste Orgel kam als Geschenk des byzant. Kaisers Kopronymus
tuieri, «M Pippm den Kleinen nach Frankreich (757); die zweite von
bett goh Ehael I. an Karl den Großen nach Aachen. Unvollkommen-
todteM-yen der Instrumente (9-12 Töne; Tasten so schwer, daß
ls sind«Ne Mit der Faust niedergeschlagen werden mußten).
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