Das Emporkommen Thebens.
gefährlichen Lage; und diese wurde dadurch noch bedenklicher, daß ihre
Befehlshaber von den Gegnern zu einer Unterredung verlockt und dabei
iwMM^und aetötet wurden. Da war es ein Athener, Xenophon,Xcnophon
auf dessen Betrieb die Griechen nöue Befehlshaber wählten und den
Marsch in die Heimat antraten. Xenophon war, wenn auch nicht Ober-
befehlshaber, 5ocTder eigentliche Leiter dieses berühmten, mühseligen,
aber endlich mit Erfolg gekrönten^ ü ckzug e s^^Zehntausend, den
er nachher in'seiner „Anabasis"' beschrieben hat, ^caa) i'conTFTT durch
die armenischen Gebirge ziehend, erreichten sie mit dem MeuSenrus ,<oas
Meer, das Meer!" die Ku?te oes Schwarzen Meeres und gelangten
bald darauf nach den dort gelegenen grreänjcyen Kolonien.
§ 43. Agesilaos von Sparta. Damals wurde Agesilaos zumAgesilaos
König von Sparta ^erhoben, ein kluger und tatkräftiger Mann. Er
' mußte Spartas MaäMellung gegen, eine Erhebung mehrerer griechische?
I Städte verteidigen, die siA verbündet hatten, und zu denen auch Athen
gehörte. Ein wichtiges-Ereignis in diesem Kriege war es, daß die
Athener, die diesmal von den Persern unterstützt wurden, mit Hilfe %
persischen Geldes die lanaen Mauern wiederherstellten. Auch bei dem H
Abschluß des Friedens waren die Perser als Vermittler tätig; so weit j 1
war es durch die Zwietracht der Hellenen gekommen, daß ihnen der Ijj
Perserkönia die Friedensbedingungen vorschrieb. * * l
2. Das Emporkommen Thebens.
§ 44. Die Besetzung und Befreiung Thebens. Auch nach dem
Friedensschluß ließen es die Spartaner nicht an Gewalttaten fehlen.
Einer ihrer Feldherren besetzte^als er mit einer Truppenabteilung durch K?dmea
Böotien marschierte, auf die Einladung der Adelspartei in Theben mitten
im Frieden die Burg dieser Stadt, die Kadmea. Die Regierung wurde
dem Adel übergeben, und die Demokraten wurden verbannt. Diese fanden
in Athen eine Zuflucht. Von oort machten ste 6*9 elliun Anschlag auf
Sie Gewaltherrscher.^Pelopidas und andere verließen in Jägertracht
Athen und begaben sich heimlich nach Theben. 5)er Geheimschreiber der
Regierung war im Einverständnis und hatte die Häupter der herrschen-
den Partei zu einem Gastmahl geladen; dabei erschienen die Verschwo-
renen, als Sängerinnen verkleidet und kurze Schwerter unter den Ge-
wändern führend, und ermordeten sie. Dann wurden die Thebane/ zur-^ZW>
Freiheit aufgerufen und die Kadmea angegriffen, welche von der spar- ' •
tanischen Besatzung geräumt wurde.