Full text: [Theil 1 = Unterstufe, [Schülerband]] (Theil 1 = Unterstufe, [Schülerband])

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45. Was der Herr vom Sonntag spricht. 
Hey. 
1. Gott im Himmel hat gesprochen: 
„Sieben Tag' sind in der Wochen. 
Sechs davon will ich euch geben; 
schaffet da, was noth zum Leben; 
doch der Sonntag bleibe mein. 
2. Da will ich euch unterweisen, 
mir zu dienen, mich zu preisen, 
gut und fromm vor mir zu sein.“ 
Liebes Kind, vergiß es nicht, 
was der Herr vom Sonntag spricht. 
46. Heut' ist's Sonntag. 
Hey. 
Heut' ist's Sonntag, heute sind 
gar so fröhlich Mutter und Kind. 
Wenn die hellen Glocken klingen, 
geht die liebe Mutter fort 
in die schöne Kirche dort, 
wo sie beten, wo sie singen. 
Wo von Gott, dem Herrn sie hören, 
und vom lieben Jesus Christ, 
wie so treu und gut er ist, 
wie ihn alle Welt soll ehren. 
Kommt nun meine Mutter wieder, — 
lang' schon sah ich aus nach ihr, — 
tritt sie schnell herein zu mir, 
setzt sich freundlich bei mir nieder; 
Saget mir, was sie gesehen 
und gehört hat alles dort, 
und von Gott manch' gutes Wort, 10 
wie ein Kind es kann verstehen. 
O, wie hör' ich das so gerne, 
und wie gerne sagt sie's mir; 
welche Freude macht es ihr, 
daß ich recht drauf acht' und lerne! 15 
Heut' ist's Sonntag, heute sind 
gar so fröhlich Mutter und Kind. 
47. Sonntag. 
Eckelmann. 
1. Der Sonntag ist der schönste Tag; 
da läuten mich die Glocken wach, 
das ganze Haus ist schmuck und rein 
und hell, wie lauter Sonnenschein. 
2. Viel stiller ist's als andre Zeit, 
und überall ist Sand gestreut; 
dann zieh' ich an die neuen Schuh' 
und 's rothgeblümte Kleid dazu. 
3. Denn wenn wir in die Kirche gehn, 
so wird der liebe Gott uns sehn; 
zu treten vor sein Angesicht 
im Werkelkleid, das schickt sich nicht. 
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4. Doch lieber als ein schönes Kleid 
sieht er ein Herz voll Frömmigkeit; 
das Kind, das betend aufwärts blickt, 
das hat am schönsten sich geschmückt. * 
48. Christus der Helfer. 
Hey. 
Es zog ein guter Mann durchs Land, 
war allen Leuten gar wohl bekannt. 
Durch welche Stadt er ging, da kamen 
die Armen all', wer krank und wund, 
und all' die Blinden, all die Lahmen 
und riefen: „Herr, mach uns gesund!“ 
Und er mit freundlichem Erbarmen 
blieb gleich auf seinem Wege stehn
	        
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