98. Frühlingsgruß. — 99. Wenn der Starmatz wieder heimkommt. 89
heutige Thal von Berchtesgaden heraus. Am Haselgebirge öffnete sie
die starren Steinwände und geleitete den Staunenden mitten hinein in
die Wunder des Salzberges.
Hernach hat sich der Jäger Lasttiere gezähmt und die köstliche
Würze des Haselberges ins Land verfrachtet, und es ist ihm wohl
ergangen und seinen Lieben, so lange sie in dem herrlichen Thale hausten.
98. Frühlingsgruß.
Ludwig Bauer.
Beim murmelnden Bächlein am Wiesensaum,
da weiß ich ein lauschiges Plätzchen;
da sprossen mit gelblichem Blütenflaum
schon die samtnen Weidenkätzchen.
Da duftet's von Veilchen lieblich und fein;
von Immlein summt's in den Weiden.
Kam'raden, so laßt uns am grasigen RVain
die lustigen Pfeifen schneiden!
Es spielet die Lenzluft, sonnig und klar,
mit des Herbstlaubs spärlichem Reste.
Und seht, dort fliegt auch das Storchenpaar
zum haushoch thronenden Neste!
Nun stimmet die Kehlen und schicket euch an,
die lachende Flur zu durchstreifen,
und grüßet des lieblichen Frühlings Nah'n
Mit Singen, Trommeln und Pfeifen!
99. WMenn der Starmatz wieder heimsommt.
Viktor Bluthgen.
WVonn der Marmute uwieder heimskommt und der Brost micht meh
drũut.
aeh, was sind do die RKinder fitr glũclliche Leut
Denn da sclupirrs bald umnd da fliegs bald inm Liftem euhuu,
und da thun bold alle Bunmlein die Qugelchen qusf.
Milor urmate, Vetter Juliob, us bringst du uns mit«
n Bissel, Nilt ioh, ein Bissel Könnt ich, ein Bissel, Gar nichts
Ich bitt
Keime Taoschen im Rocke, heim Runeæelchen mein —
wο t ion in der Premde fur euch wus ninein?