Wie ernst, wie freundlich ist's darin!
Wie lieb und traut, und doch, wie bang'!
Wie singen sie mit frommer Lust!
Wie beten sie aus tiefer Brust!
Das macht, der Herr Gott wohnet da;
Drum kommen sie von ferun und nah,
Hier vor sein Angesicht zu treten,
Zu fleh'n, zu danken, anzubeten.
Wo wohnt der liebe Gott?
Die ganze Schöpfung ist sein Haus;
Doch wenn es ihm so wohl gefällt,
So wählet in der weiten Welt
Er sich die engs Kammer aus.
Wie ist das inher so klein!
Und doch auch da zieht Gott herein.
O, halt das deine fromm und rein,
So wählt er's auch zur Wohnung sein
Und kommt mit seinen Himmelsfreuden,
Und wird nie wieder von dir scheiden.
8. Gott grüsse diceh!
Gott grüsse dieh! LKein andrer Gruls
Gleicht dem an Innigkeit.
Gott grüsse dich! Lein andrer Gruss
Palsst so zu aller Zeit.
Gott grüsss diebl! Wenn dieser Gruss
do recht von Herzen genht,
Gilt bei dem lieben Gott der Gruss
Soviel, wie ein Gebet. 1. Sturm.
9. Denksprüche.
Bedenke, dass, wo du aueh bist, Gott stets in dei-
ner Nähe ist. —
Rind, denke nie, du bist allein; denn Gott wird
immer bei dir sein.
Wer Gott vertraut, hat wobl gebaut.
Mit Gott fang' an, mit Gott hör' auf; das ist der
schönste Lebenslauf!
Heu