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218. Rätsel.
a.
L Von Perlen baut sich eine Brücke 2. Der höchsten Schiffe höchste Masten
hoch über einen grauen See; ziehn unter ihrem Bogen hin;
fie baut sich auf im Augenblicke, sie selber trug noch keine Lasten 5
und schwindelnd steigt sie in die Höh'. und scheint, wie du ihr nahst, zu fliehn.
3. Sie wird erst mit dem Strom und schwindet,
sowie des Wassers Flut versiegt.
So sprich, wo sich die Brücke findet,
und wer sie künstlich hat gefügt? Friedr v. Schiller n
LAu einer groben MWeide 8. Er treibt sie aus eu goldnn
gelen Loren,
viel tausend Schafe Slberweib; er iberæũnlt sie jede Nachit
ie ulr sie heute wandeln sehen, und hat der Lummer Leins verloren, 15
san sie der allerältste Greis. so ot er auh den Weg vollbradlit.
2 Sle altern me und trinhen 4. Vin treuer Humd hilft sie ihn
Leben leiten;
aus enem unersehönften Born; ein muntrer Midder geht voron.
ein Lirt ist lmen eugegeben Die Herde, hannst du sie mir deutenꝰ 20
mit schön gebognem Slberhorn. OInd auch den Hirten eeig mir aum
Fricdr. v. Schiller.
219. Es regnet.
1. Es regnet! 3. Es regnet!
Gott segnet Gott segnet, 2
die Erde, die so durstig ist, was lebt und webt in weiter Welt;
daß ihren Durst sie bald vergißt! für jedes Tier ein Tröpflein fällt!
O frischer Regen, O frischer Regen,
du Gottessegen! du Gottessegen!
2. Es regnet! 4 Es regnet!
Gott segnet Gott segnet
den hohen Baum, den kleinen Strauch die Menschen alle väterlich;
Ind all die lansend Blumen auch! sein Himmelstau erquickt auch mich!
O frischer Regen, O frischer Regen,
du Gottessegen! du Gottessegen! Karl Enslin. 35
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