Full text: [Teil 2 = Mittelstufe, [Schülerband]] (Teil 2 = Mittelstufe, [Schülerband])

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ganz golden. Als es in dem Kleid zu der Hochzeit kam, wußten 
sie alle nicht, was sie vor Verwunderung sagen sollten. Der Königs— 
sohn tanzte ganz allein mit ihm, und wenn es einer aufforderte, 
sprach er: „Das ist meine Tänzerin.“ 
Als es nun Abend war, wollte Aschenbrödel fort, und der 
Königssohn wollte es begleiten, aber es entsprang ihm so geschwind, 
daß er nicht folgen konnte. Der Königssohn hatte aber eine List 
gebraucht und hatte die ganze Treppe mit Pech bestreichen lassen. 
Da war, als es hinabsprang, der linke Pantoffel des Mädchens 
hangengeblieben. Der Königssohn hob ihn auf, und er war klein 
und zierlich und ganz golden. 
Am nächsten Morgen ging er damit zu dem Mann und sagte 
zu ihm: „Keine andere soll meine Gemahlin werden als die, an 
deren Fuß dieser goldene Schuh paßt.“ Da freuten sich die beiden 
Schwestern, denn sie hatten schöne Füße. Die älteste ging mit dem 
Schuh in die Kammer und wollte ihn anprobieren, und die Mutter 
stand dabei. Aber sie konnte mit der großen Zehe nicht hinein— 
kommen, und der Schuh war ihr zu klein. Da reichte ihr die Mutter 
ein Messer und sprach: „Hau die Zehe ab! Wenn du Königin bist, 
so brauchst du nicht mehr zu Fuß zu gehen.“ Das Mädchen hieb 
die Zehe ab, zwängte den Fuß in den Schuh, verbiß den Schmerz
	        
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