1. Das wackere Kind.
Ein wackres Kind vom Schlaf erwacht, sobald das Feuer
im Ofen kracht, fährt aus dem Bett und wäscht sich frisch und
stellt sich munter an den Tisch, spricht sein Gebet, schlägt auf
das Buch und lernt noch einmal seinen Spruch. Das macht
schon einen heitern Mut, es schmeckt das Frühstück noch so gut.
Nun ist es für die Schul bereit und geht hernach zur rechten
Zeit, steht auf der Straß' nicht da und dort, trollt lustig seiner
Wege fort. Es tobt und lärmet nicht unnütz, beim Gruße
zieht es seine Mütz' und sitzt dann in der Schule drin mit
stillem Fleiß und heiterm Sinn und lernt gar leicht und merkt
gar viel. Es ist ihm alles nur ein Spiel. Gun.
2. Was man in der Schule braucht.
Schlägt es morgens halber acht,
Spring' ich auf von meinem Stuhl.
Alles wird zurecht gemacht,
Was ich brauch' in meiner Schub.
Von dem Nagel kommt die Kappe,
Umgehängt wird schnell die Mappe,
Eingesäckelt Buch und Schrift,
Tafel, Lineal und Stift.
Nicht vergess' ich aber auch,
Was ich sonst noch alles brauch':
Nummer eins: zwei frische Augen,
Die zum Schau'n und Merken taugen;
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