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„So sollst du deine Reisigwelle tragen ewiglich!“ sprach der
liebe Gott, „und weil dir der Sonntag auf Erden so gar unwort ist,
so sollst du foxftan ewigen Montag haben und im Monde stehen,
ein Warnungsbild für die, die den Sonntag mit Arbeit schänden!“
Von der Zeit an steht im Monde immer noch der Mann mit dem
Holzbündel und wird wohl da stehen bleiben bis ans Ende der Welt.
Ludw. Bechstein.
Kirchengehen säumet nicht. — Am Werktag schaffe alle Dinge;
am Sonntag höre, bet und singe. — An Gottes Segen ist alles gelegen.
— Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang.
202. Die wandelnde Glocke.
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n
1. Es war ein Kind, das wollte nie
zur Kirche sich bequemen,
und Sonntags fand es stets ein Wie,
den Weg ins Feld zu nehmen.
4. Die Glocke, Glocke tönt nicht
mehr;
die Mutter hat gesfackelt.
Doch welch ein Schrecken hinterher!
Die Glocke kommt gewackelt.
2. Die Mutter sprach: „Die Glocke
tönt,
und so ist dir's befohlen,
und hast du dich nicht hingewöhnt,
sie kommt und wird dich holen.“
5. Sie wackelt schnell; man glaubt
es kaum;
das arme Kind im Schrecken,
es läuft, es kommt als wie im Traum;
die Glocke wird es decken.
3. Das Kind, es denkt: Die Glocke
hängt
da droben auf dem Stuhle.
Schon hat's den Weg ins Feld ge—
lenkt,
als lief es aus der Schule.
— Und jeden Sonn⸗ und Feiertag
— 7 — gedenkt es an den Schaden,
läßt durch den ersten Glockenschlag
— aahy nicht in Person sich laden.
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* —2—— 85 —
32 —
6. Doch nimmt es richtig seinen
Husch,
und mit gewandter Schnelle
eilt es durch Anger, Feld und Busch
zur Kirche, zur Kapelle.
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Joh. Wolfg. v. Goethe.
1. O du fröõhliche, o du selige,
gnadenbringende Meihnachtszeit!
Wolt ging verloren, Christ ist geboren:
freue. freue dich. o Christenheit!