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die Sterne!“ rief Mama. lIch wußte nicht, wo sie
waren. Ich sah den Himmel an. Er war nicht
blau oder grau wie gewöhnlich, er war ganz schwarz.
Auf dem schwarzen Himmel sah ich viele, viele helle
Funken. lch wunderte mich sehr. lch wollte zäh—
len, wie viele es wohl wären, aber es wurden im—
mer mehr. Es gab große hunken, die blaulien
glänzten, und ganz kleine. Sie schimmerten wie
Silber auf dem schwarzen Himmel. Einige standen
ziemlich dicht beieinander, andere weit verstreut.
Sie leuchteten so nahe, als stànden sie gerade uber
den Dãchern der Hãuser.
4. ind diese Funken die Sterner“ fragte ieh.
„Ja,“ sagte Mama, „und dort ist die Milchstraße.“
lch sah aber keine Straße am Himmel, nur einen
etwas helleren Streifen, der sich quer hinüberzog.
„Das ist eine Strabe ohne Hauser,““ sagte ich. a,“
sagte Papa. Wir standen alle drei ssstill. „Können
wir niemals dort gehen fragte ich „O, nein,“
sagte Papæ, „das alles ist weit, weit von hier.“
53. Wer hat die schönsten Schäfchen?
Hoffmann v. Fallersleben.
1. Wer hat die schönsssten Schäfchen? Die hat
der gold'ne Mond, der hinter unsern Bäumen am
Himmel droben wohnt.
2. Er kommt am späten Abend, wenn alles schla-
fen will, hervor aus seinem Hause am Himmel leis'
und still.