Ringel, Ringel, Reihe!
Der Hase läuft ins Freie,
der Hase läuft durchs Stoppelfeld,
am besten ihm der Kohl gefällt;
da setzt er auf zwei Beinchen sich
und frißt sich satt ganz ordentlich.
Doch kommt von fern ein Jägersmann,
Wie spitzt der Has die Ohren daun:
„Duck mit dem Kopf,
daß uns der Jäger nicht kriegt beim Schopf!“
—— — S
I. Fo ii hling
10. Fühlings Ankunft.
Der Lenz ist angekommkn! Habt ihr ihn nicht vernommen? Es
sagen's euch die Vögelein, es sagen's euch die Blümelein: der Lenz ist
angekommen!
Ihr seht es an den Feldern, ihr seht es an den Wüldern, der
Kuckuck rxuft, der Finke schlügt, es jubelt, was sich froh bewegt: der
Lenz ist angekommen!
Hier Blümlein auf der Heide, dart Schäflein auf der Weide. Ach,
seht doch, wie sich alles freut, es hat die Welt sich schön exneut: der
Lenz ist angekommen!
11. Der Frühling.
Lange genug hat uns der April geneckt; bald wehte der Wind, bald
war es gelinde, eben schien noch die Sonne heiter; dann ward der
Himmel trübe, Schnee und Regen lösten sich ab. Nun ist der Mai ge—
kommen und alles schön, heiter und fröhlich durch ihn. Die Wiese zieht
ihr frisches, grünes Kleid an, der Garten schmückt sich mit Blumen. Die
Knospen öffnen sich, die Blätter brechen hervor an allen Zweigen der
Bäume. Die Bäume blühen in Fülle, weiß und rötlich, und zwischen den
Blüten steht das neue Grün. Die Blumen des Grases zeigen mancherlei
Farben. Kaum kannst du dich satt sehen an der Pracht der Wiesen,