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so erscheint einer der „Totengräber" an der Oberfläche und spürt als Sach¬
verständiger, den Kopf und die keulenförmigen Fühler bedächtig emporhebend, nach
der Ursache des Auf¬
enthalts. Sobald
diese aufgefunden ist,
ruft er die anderen
herbei, das Hinder¬
nis wird beseitigt
und dann die Arbeit
rüstig fortgesetzt.
Immer tiefer sinkt
das Tier, und zuletzt
wird die aufgewühlte
Erde darüber gedeckt,
so daß man keine
Spur mehr von
ihm sieht.
3. Üacb dem
Begräbnis bleibt
der Käfer noch 5
bis 6 Tage in der
Erde bei dem be¬
grabenen Tiere und legt seine Eier hinein. Etwa 14 Tage später kriechen die
Larven aus und nähren sich von dem faulenden Fleische. Einige Zeit darauf
begeben sie sich etwas tiefer in die Erde, verpuppen sich und kommen im nächsten
Jahre als fertige Insekten nach oben. Das Weibchen selbst aber geht nach dem
Eierlegen zugrunde. Noch während es sich in dem Aase aufhält, besetzen rötlich¬
gelbe Milben seinen schon kränklichen Körper und legen ihre Eier hinein. Nach
seinem Tode dient der Käfer den Larven der Milben zur Nahrung.
Der Totengräber.
io3. Oie lii-euzlpmne.
1. Mie sie spinnt und nebt. Sie spinnt und webt im Winkel, im
Gebüsche, am Zaune usw. ein meist senkrecht stehendes Netz, um darin Fliegen
und Mücken zu fangen. Zunächst sucht sie sich einen passenden Platz aus. Dort
setzt sie sich still hin, zieht Mit dem letzten Beinpaare einen Gespinstfaden aus den
Spinnwarzen und läßt ihn mit dem anderen Ende in der Luft umherstiegen, bis
er sich irgendwo festgehäkelt hat. Die Spinnwarzen sitzen an der Unterseite des
Hinterleibes. Jede Warze ist wie ein Sieb mit 3—400 kleinen Löchern ver¬
sehen, in denen feine Röhren stehen. Aus diesen treten beim „Spinnen" feine,
klebrige Fäden hervor, die durch die Fußklauen des letzten Beinpaares zu einem
einzigen Faden vereinigt werden, der an der Luft sofort erhärtet. Hat sich der
Faden festgehäkelt, so löst die Spinne das andere Ende von der Spinnwarze
und klebt es ebenfalls fest. So entsteht der obere Ouerfaden des Netzes. Nachdem
die Spinne nun noch einige andere Fäden gleichsam als Rahmen des Netzes aus¬
gespannt hat, zieht sie von der Mitte des oberen Querfadens einen senkrechten