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Den guten Gott, der alles gibt,
als Vater alle Menschen liebt,
den Lenker in den Sternen droben,
den woll'n wir Kinder dankend loben.
181. Der Minter.
1. Ist denn da droben Baumwoll feil? Sie schütten uns ein
gutes Teil herab auf Garten, Feld und Haus; es schneit doch auch
es ist ein Grausl und doch hängt noch der Himmel voll von
solcher Ware, seh' ich wobl.
2. Vo jemand wandert, nah und fern, der Kaufet von der
Baumwoll' gern, trägt sie auf Hut und Schultern nach und eilt
davon zum nachsten Dach. Sagt, ist es denn gestohl nes Gut, dab
ihr so lauft und eilig thutꝰ
3. Und Garten ab und Garten auf hat jeder Pfahl sein Käppchen
auf; sie seh'n wie grobe Herren drein und glauben sich geschmückt
allein. Den Nubbaum nahm man auch nicht aus, noch Kirchen-
dach, noch Pfarrerhaus.
4. Vohin man sieht, ist Schnee auf Schnee, in Wald und Lhal,
in Feld und Höb'. Manch' Samenkörnchen, Hlein und zart, liegt
in der Hülle wohlverwabrt; es harrt auf seinen Ostertag, wie sebr,
wie langis auch schneien mag.
5. Manch' Sommervöglein schöner Art Liegt in der Hülle wobl-
verwahbrt; es weib von Kummer nicht, noch Klag, und harrt auf,
seinen Ostertag; und wäbrts auch lang — er kommt gewib; in-
dessen schläft es sanft und süb.
6. Doeh wenn im Lenz die Lerche singt, dié Frühlingssonne
niederdringt; o dann erwacht's in jedem Grab und streift das
Totenliemdehen ab. Wo irgend sich ein Löchlein zeigt, empor das
junge Leben steigt.
7. Da fliegt ein hungrig' Spätzlein her, ein Krümchen Brot
ist sein Begehr; seht, welche flebnde Mien es macht! es hatt auch
nichts seit gestern Nacht. Ja, Bürschehen, wohler mag cdür sein,
harrt Korn in allen Purchen dein!
8. Hier! lab auch was dem spatern Gastl Komm wieder, venn
du Hunger hastl! Es mub doch wahr sein, vie man spricht: «Sie
sen nicht, sie ernten nicht, sie haben weder Pflug noch Joch, und
Gott im Himmel vährt sie dochl»
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