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167. Abendlied.
Wenn am Abend Mann und
Kind,
Tier und Vogel müde sind,
Gott der Herr hat's schon gesehen.
Sonne heißt er untergehen,
schickt die stille Nacht hernieder,
spricht zu ihr: „Nun decke du
alle meine Kinder zu,
bring zur Ruh' die müden
Glieder!“
Sieh, da kommt die liebe Nacht,
wieget uns in Schlaf ganz
sacht. —
Nur der liebe Vater wacht.
Wilhelm Hey.
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168. Abendgebet.
Gott, der du heute mich bewacht,
beschütze mich auch diese Nacht!
Du wachst für alle, grob und klein,
drum schlaf' ich ohne Sorgen ein. Amen.
Volksmund.
169. Gebet.
Unsern Ausgang segne Gott,
unsern Eingang gleichermaben,
segne unser täglich Brot,
segne unser Tun und Lassen,
segne uns mit sel'gem Sterben
und mach' uns zu Himmelserben! Amen.
Hartmann Schenk.
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