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Da sechlief das Bumlein wieder ein,
und wieder früh ist's aufgewacht;
da hatt es grüne Blätter fein.
Das Baumlein lacht
und spricht: „Nun hab ich doch Blätter auch,
dab ich mich nicht zu schämen brauch!“
10. Da kommt mit vollem Euter
die alte Geiß gesprungen;
sie sucht sich Gras und Kräuter
für ihre Jungen;
sie sieht das Laub und fragt nicht viel,
sie frißt es ab mit Stumpf und Stiel.
II. Da war das Biumlein wieder leer;
es sprach nun zu sich selber:
„Ich begehre nun keiner Blätter mehr,
weder grüner, noch roter, noch gelber!
Hütt ich nur meine Nadeln,
ich wollte sie nicht tadelu!“
12. Und traurig schlief das Bäumlein ein,
und traurig ist es aufgewacht;
da besieht es sich im Sonnenschein
und lacht und lacht!
Alle Bäume lachen's aus;
das Baumlein macht sich aber nichts draus.
13. Warum hat's Bäumlein denn gelacht
und warum denn seine Kameraden?
Es hat bekommen in einer Nacht
wieder alle seine Nadeln,
daß jedermann es sehen kann;
geh 'naus, sieh's selbst, dooh rühr's nicht an.
Warum denn nicht?
Weil's sticht.