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13. Zu spät. 
Rudolf ging in die Schule. Unterwegs kam er an 
einem großen Schaufenster vorbei, darin stand ein Glaskasten 
mit lebendigen Fischen. Rudolf blieb stehen, denn in dem 
Fischkasten ging es sehr lustig zu. Kleine und große Fische 
schwammen da auf und nieder oder huschten hin und her und 
trieben lustige Spiele. Rudolf freute sich sehr darüber und 
konnte sich nicht satt sehen, dabei vergaß er aber die Schule. 
Als er endlich weiterging, waren gar keine Schulkinder 
mehr auf der Straße. Jetzt wußte Rudolf, daß es spät 
war. Er rannte nun schnell dem Schulhause zu. Als er 
aber in die Schulstube trat, war die Stunde schon ange— 
gangen, und Rudolf mußte an der Tür stehen bleiben. 
Gustav Schanze. 
14. Die Schule. 
1. Schnipp, schnapp, schnule, wir sitzen in der Schule, der 
Lehrer hat ein Stöckchen, klopft uns damit die Röckchen, aul! 
2. Draußen ist heller Sonnenschein, die Hühner gackern 
zum Fenster herein. Sie lachen, daß wir schwitzen und über 
den Büchern sitzen, oh! 
3. Wir falten brav die Hände, besehen uns die Wände; 
wenn wir nur mal durchs Fenster sehn, müssen wir gleich in 
der Ecke stehn, weh! 
4. Die As, die Os sind alle krumm, sie fallen auf der 
Tafel um, im Buche finden wir sie nicht, sie haben alle das— 
selbe Gesicht, ach! 
5. Wenn ich nur mal der König wär, führ ich im ganzen 
Land umher, die Kutsche müßt' von Golde sein, davor sechs 
weiße Schimmelein, ei! 
F. und E. Kögel.
	        
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