Begleiter ist. Das gibt Hoffnung, die niebt zu dSchanden 
werden läßt. Das Wort Gottes ist ein Steuerruder, das dem Leben 
Richtung gibt. Wenn die Versuehbung dich auk Abwege führen 
will, dann ruft es dir zu: „Wandle vor mir, und sei fromml“ 
Wenn dein Herz sieh der Lust dieser Welt zuwendet, dann mahnt 
es: „Dab' nicht lieb die Welt, noch was in der Welt istl“ — 
Gehst du mit dem Gebet und mit Gottes Wort aus dem Hause, 
so geht mit dir, wie mit dem jungen Tobias, ein leitender Engel 
Gottes. Gebst du mit dem Gebet und mit Gottes Wort aus deinem 
Vaterhause, so ist es dir, als ginge das Vaterhaus überall mit dir; 
kein Heimweh kommt in deine Seele und kein Verzagen, kein 
Wanken und Schwanken in dem, was Gottes Wille ist. Die Ver— 
kührung bekommt dieh nieht in ihre Gewalt; Ehre und Gewissen 
bleiben unbefleckt. W. ol . Rorn. 
212. Rat des Valers an lseinen Bohn. 
1. Du wanderst in die Welt hin⸗ 4 Wer sich die Ehre wählt zum 
aus, Hort, 
Auf dir noch fremden Wegen, Den kann kein Schalk verführen; 
Doch folgt dir aus dem stillen Gerader Weg, gerades Wort 
Haus Soll dich zum Ziele führen. 
Der treusten Liebe Segen. ult Voch den opi. ns dir 
2. Ein Ende nahm das leichte auch droht, 
Spiel, Und werde nie zum Knechte; 
Es naht der Ernst des Lebens Brich mit dem Armen gern dein 
Behalt' im Auge fest dein Ziel, Brot, 
Geh keinen Schritt vergebens! Und wahre seine Rechte! 
3. Nimm auf die Schultern Last 6. Treib nie mit heil'gen Dingen 
und Müh' Spott 
Mit frohem Gottvertrauen, Und ehr' auch fremden Glauben, 
Und lerne, wirkend spät und früh, Und laß dir deinen Herrn und Gott 
Den eignen Herd dir bauen! Von keinem Zweifel rauben! 
7. Und nun ein letzter Druck der Hand 
Und eine letzte Bitte: 
„Bewahr' dir treu im fremden Land 
Des Vaterhauses Sitte!“ 
J. Sturm. 
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