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gebirge verlaufen. Die bedeutenderen Erhebungen liegen an der süd— 
lichen Grenze bei Dissen, Iburg, Melle, Buer und Essen, während auf 
dem Zuge nach Nordwesten die Höhen niedriger werden und zuletzt 
bei Bentheim, Gildehaus, Fürstenau und Üffeln kaum noch vahr— 
zunehmen sind. 
Überall tragen die Berge Wald. Soweit das Auge zu blicken ver— 
mag, ist der Nadelwald vorherrschend; doch wiegen in den Tälern in 
der Umgebung menschlicher Wohnstätten Eichen und Buchen ihre 
mächtigen Kronen im Winde. An Feiertagen nachmittags bei schönem 
Wetter erklettern Scharen von Wanderlustigen die günstig gelegenen 
Höhen, um an dem Anblick der vor ihnen ausgebreiteten herrlichen 
Landschaft sich zu erfreuen. — Wie freundlich lacht die Gegend an 
Sommertagen, wenn der Wald in frischem Grün prangt. Wie bunt— 
farbig malt auch der Herbst die Abhänge der Berge, wenn die Sonne 
beim Auf- oder Untergange die Durchschläge der Wälder durchleuchtet. 
Wo Wasser rinnt, wie in den Tälern der Hase, Düte, Hunte und Aa, 
breiten Wiesenflächen sich aus, geschmückt mit den rot, weiß und gelb 
schimmernden Blüten des Knabenkrautes, der Kuckuckslichtnelke, des 
Schaumkrautes, des Marienblümchens und der Hahnenfußarten. 
Weiterhin erscheinen die ausgedehnten, ertragreichen Getreidefelder, 
die bis zum Saum des Bergwaldes reichen und Zeugnis von dem un⸗ 
ermüdlichen Fleiße des Landmannes ablegen. 
Die schönsten Aussichten im Teutoburgerwalde gewähren die Berge 
bei Dissen und Iburg, bei Holte und Georgsmarienhütte, bei Lengerich 
und Ibbenbüren. Der Hankenüll, der Dörenberg und Tecklenburg sind 
vielbesuchte Stätten, von denen aus der Blick weit in die Ebene hinein⸗ 
reicht und bei heiterem Wetter am fernen Horizonte die Türme von 
Münster, Gütersloh, Burgsteinfurt und anderen westfälischen Städten 
sucht. 
Doch auch im Wiehengebirge gibt es zahlreiche Höhen, welche eine 
prächtige Rundsicht gewähren. Der Piesberg bei Osnabrück, das Sana⸗ 
torium bei Schledehausen, die Dietrichsburg bei Melle, die Berge bei 
Essen und Osterkappeln und der Penter Knapp bei Bramsche bilden das 
beliebte Ziel für fröhliche Fußwanderungen. Weit schweift der Blick 
in die norddeutsche Tiefebene hinein; hell erglänzt der Spiegel des 
Dümmers im Sonnenschein, braun schimmert das Moor, und wie 
Himmelsweiser ragen aus den Ortschaften die Kirchtürme empor. 
In den Waldlichtungen und Blößen an den Berghängen haben 
Beerensträucher sich angesiedelt, besonders Heidel- und Kronsbeeren, 
und wenn die Früchte reifen, kommen größere und kleinere Scharen 
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