I. Ellernhaus und Jamilie.
1. In Gottes Namen!
Liscovius.
In Gottes Namen fang ich an,
Was mir zu thun gebühret.
Mit Gott wird alles wohlgethan
Und glücklich ausgeführet.
Was man in Gottes Namen thut,
Ist allenthalben recht und gut
Und kann uns auch gedeihen.
2. Alles mit Gott
Spitta.
Was in dem Herrn du thust, das wird gelingen;
Die Ehre ihm, dann ist der Segen dein.
Er giebt das rechte Wollen und Vollbringen,
Er will im Großen stets wie im Geringen
Der Herr und Schöpfer aller Dinge sein.
Die Händ' ans Werk, die Herzen himmelan,
So wird allein ein gutes Werk gethan.
3. Ein Brief Dr. Luthers an seinen Sohn Bans.
Luther.
Gnade und Friede in Christo, mein liebes Söhnchen! Ich sehe gerne, 15
daß Du wohl lernest und fleißig betest. Thue also, mein Söhnchen, und
fahre fort. Wenn ich heim komme, so will ich Dir einen schönen
Jahrmarkt mitbringen. Ich weiß einen hübschen, lustigen Garten, da
gehen viele Kinder innen, haben güldene Röcklein an und lesen schöne ÄÜpfel
unter den Bäumen und Birnen, Kirschen, Spillinge) und Pflaumen,
singen, springen und sind fröhlich haben auch schöne kleine Pferdlein mit
güldenen Zäumen und silbernen Sätteln. Da fragte ich den Mann, des
) Die Schlehenfrüchte, übertragen auf eine frühe Art der gelben Pflaume.
B. Mittelstufe. 1
10