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Februar hat gewöhnlich 28 und in einem Schaltjahre 29
Tage; der April, der Juni, der September und der Novem—
ber haben 30 Tage, die übrigen haben 31 Tage. Wir fan—
gen das Jahr mit dem 1. Januar an und schließen es mit
dem 31. December. Der erste Tag eines neuen Jahres
heißt der Neujahrstag. An diesem Tage wünschen Verwandte,
Hausgenossen, Nachbarn und Freunde einander Glück und
Segen.
Die Zeit ist für uns teils vergangen, teils gegen—
wärtig, teils zukünftig. Jahrtausende sind schon vergan—
gen; gegenwärtig ist nur der Augenblick; wie viel noch zu—
künftig ist, weiß ich nicht. Ich will jetzt so viel Gutes thun,
als ich kann, es möchte mir nicht viel Zeit mehr zugeteilt
werden.
9. Die Jahreszeiten.
Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind die vier Jah—
reszeiten. Sie wechseln, wie die Tageszeiten regelmäßig mit
einander ab. Durch diesen Wechsel wird uns ihre Erschei—
nung doppelt angenehm. Jede Jahreszeit ist reich an Gaben,
jede bereitet dem Menschen die mannigfaltigsten Freuden. Alle
zeugen von der Allmacht, Weisheit, Liebe und Güte unseres
Schöpfers, und dankbar hebt sich unser Herz zu Gott empor
und spricht: „Herr, wie sind deine Werke so groß und viel!
Du hast sie alle weislich geordnet, und die Erde ist voll dei⸗
ner Güte!“
Der Frühling trifft in die Monate März, April und Mai.
Mit fröhlichem Herzen sieht ihm der Mensch entgegen. Da
erwacht die Natür. Das Schneeglöckchen, das Veilchen, das
Lied der Lerche verkünden seinen Eintritt. Die Schwalben
und andere Zugvögel kommen wieder, stimmen ihre fröhlichen
Lieder an und bauen sich Nester. Die Insekten durchschwirren
die Luft, und die Würmer kriechen auf dem Erdboden umher.
Die zarlten Grasspitzen gucken aus der Erde hervor. Bäume
und Sträucher bekommen Knospen, Blüten und Blätter. Die
ganze Natur kleidet sich in ein frisches Grün und prangt
im schönsten Schmucke. Wohin das Auge sieht, erblickt es
Schönheit, Anmut und Herrlichkeit. Der Gärtner gräbt im
Garten, und der Landmann ackert und säet auf dem Felde
Überall ist neues Leben. Die Sonne steigt immer höher und
höher, die Tage werden länger, die Nächte kürzer und die
Waͤrme nimmt zu. In die Frühlingszeit fallen für die Chri—